Knapp vorbei am ersten Sieg Dahlmeier feiert Biathlon-Rückkehr
13.12.2018, 14:33 Uhr
Biatheltin Laura Dahlmeier hat beim IBU-Cup in Ridnaun ein starkes Comeback hingelegt.
(Foto: dpa)
Nach ihrer krankheitsbedingten Pause habe die deutsche Top-Biathletin Dahlmeier "einfach mal antesten" wollen, was so geht - und landet beim IBU-Cup in Ridnaun prompt auf dem Podest. Bis sie wieder Weltcuptitel jagt, müssen sich Fans allerdings gedulden.
Die deutsche Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier hat ihr erstes Biathlon-Rennen in diesem Winter auf dem zweiten Platz beendet. Bei ihrem Comeback im zweitklassigen IBU-Cup im italienischen Ridnaun musste sich die 25-Jährige mit Roman Rees in der Single-Mixed-Staffel nur Anastasia Morozowa und Sergey Korastylew aus Russland geschlagen geben. Nach zehn Nachladern fehlten Rees im Zielsprint lediglich 2,1 Sekunden zum Sieg.
Bei den vier Schießeinlagen verfehlte Dahlmeier fünf Scheiben, vermied aber Strafrunden. Auf ihrer ersten Runde legte sie bei den Frauen die schnellste Laufleistung hin und übergab trotz zweier Schießfehler als Erste an Rees. In Runde zwei kam die deutsche Vorzeigeathletin auf die drittbeste Zeit. Hinter dem Duo des Deutschen Skiverbandes landete die Ukraine mit 15,3 Sekunden Rückstand auf dem dritten Platz.
Für die siebenmalige Weltmeisterin Dahlmeier war es bei perfekten äußeren Bedingungen in Südtirol das erste internationale Rennen seit dem Weltcupfinale der vergangenen Saison Ende März. Nach einer Trainingspause kommt die ehemalige Gesamtweltcupsiegerin gerade erst wieder in Form, im Weltcup kam sie bislang noch nicht zum Einsatz. Sie habe "einfach mal antesten" wollen, "ohne spezielle Vorbereitung", hatte ihr Heimtrainer Bernhard Kröll dem "Münchner Merkur" gesagt.
Starts in den Eliterennen wird es wohl erst wieder im Januar geben. In Ridnaun wird Dahlmeier bei den weiteren Einzelrennen nicht mehr zum Einsatz kommen. Gespräche mit den Trainern sollen entscheiden, wie es kurzfristig mit ihr weitergeht. Mitte Oktober hatte Dahlmeier nach mehreren gesundheitlichen Rückschlägen angekündigt, zunächst kürzertreten zu müssen. Ihr Immunsystem war zu geschwächt, wie die Ärzte damals mitteilten. Nach der Zwangspause war die Ausnahme-Skijägerin erst Anfang November moderat ins Training eingestiegen, um sich an die Belastungen zu gewöhnen.
Quelle: ntv.de, cri/dpa/sid