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Zurück in Biathlon-Weltspitze Dahlmeier stürmt Antholz-Podest furios

Laura Dahlmeier leistete sich eine Strafrunde, die sie am Ende den Sieg kostete.

Laura Dahlmeier leistete sich eine Strafrunde, die sie am Ende den Sieg kostete.

(Foto: imago/Eibner Europa)

Nur wenige Sekunden fehlen Laura Dahlmeier nach einer starken Verfolgung in Antholz zu ihrem 20. Sieg im Biathlon-Weltcup. Aber auch Platz zwei hinter der Italienerin Dorothea Wierer fühlt sich an wie ein Sieg, sie strahlt: "Ich freue mich wahnsinnig über das Podium."

Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier ist beim Biathlon-Weltcup in Antholz dank einer nahezu fehlerfreien Vorstellung auf das Podest gestürmt. In der Verfolgung über 10 Kilometer, der absoluten Lieblingsdisziplin der 25-Jährigen, lief Dahlmeier nach einer Strafrunde hinter der Italienerin Dorothea Wierer auf Rang zwei. Platz drei ging an Wierers Landsfrau Lisa Vittozzi.

Zum 20. Weltcup-Sieg ihrer Karriere fehlten der siebenmaligen Weltmeisterin nur 6,0 Sekunden. Damit meldete sich Dahlmeier rund sechs Wochen vor der WM in Östersund endgültig in der Weltspitze zurück. Aufgrund gesundheitlicher Probleme ist Antholz für die Deutsche erst die dritte Weltcup-Station in dieser Saison. In sechs Rennen holte sie fünf Top-5-Resultate.

"Ich freue mich wahnsinnig über das Podium. Es war ein sehr gutes Rennen, wieder ein Schritt nach vorne", sagte Dahlmeier im ZDF. Franziska Hildebrand (18.), Karolin Horchler (beide 21.), Denise Herrmann (23.) und Vanessa Hinz (26.) verpassten vordere Platzierungen. Dahlmeier war vier Sekunden hinter Sprint-Siegerin Marketa Davidova (Tschechien) in die Loipe gegangen. Während alle Konkurrentinnen im ersten Schießen bei böigem Wind aber patzten, gelangen Dahlmeier mit der ersten Serie fünf Treffer - Platz eins war die Folge, den sie zur Halbzeit mit der zweiten fehlerfreien Einlage souverän verteidigte.

Der Wind mischt mit

Es hatte den Anschein, als ob der Wind vor dem dritten Schießen nochmal auffrischte. Jedenfalls musste Dahlmeier eine Strafrunde drehen, sie reihte sich gut 20 Sekunden hinter Wierer und Vittozzi ein. Die aber leisteten sich beim letzten Schießen jeweils einen Fehler, Dahlmeier verkürzte den Rückstand deutlich. Auf der Schlussrunde überholte sie zwar nicht Wierer, aber immerhin Vittozzi. Die Männer bestreiten ihre Verfolgung um 14.30 Uhr, Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer geht als Neunter 44 Sekunden hinter dem Norweger Johannes Thingnes Bö in die Loipe. Am Sonntag (ab 12.45 Uhr) schließen die Massenstarts das zweite Saisontrimester ab.

Die Männer bestreiten ihre Verfolgung um 14.30 Uhr. Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer geht als Neunter 44 Sekunden hinter dem Norweger Johannes Thingnes Bö in die Loipe. Am Sonntag (ab 12.45 Uhr) schließen die Massenstarts das zweite Saisontrimester ab.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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