DFB und DFL sind sich einig Delegierte nicken Vertrag ab
24.04.2009, 16:53 UhrDFB-Chef Theo Zwanziger und Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball haben mit flammenden Plädoyers für die Einheit des Fußballs geworben - und viel Zustimmung für den neuen Grundlagenvertrag erhalten. Auf dem Außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Düsseldorf nickten die Delegierten den neuen Pakt zwischen Dachverband und Profi-Fußball ohne Gegenstimme ab; es gab lediglich eine Enthaltung.
"Zur Einheit des Fußballs gibt es keine Alternative", hatte Zwanziger an die Vertreter der Basis in seiner emotionalen Rede appelliert und Unterstützung für die Fortsetzung der seit 2001 praktizierten Partnerschaft mit dem Profi-Fußball eingefordert. Auch Rauball verdeutlichte, dass die Profis nach wie verlässliche Partner für die Amateure seien und ihrer Verantwortung nachkommen werden: "Der Glaube an die Solidarität ist intakt. Die Liga wird ihren Beitrag leisten." Dem Vertrag muss noch das DFB-Präsidium endgültig zustimmen.
Sonntags ein Bundesligaspiel ab 15.30 Uhr
Der Grundlagenvertrag beinhaltet unter anderem, dass in der nächsten Saison ein Sonntagsspiel der Bundesliga ab 15.30 Uhr stattfindet. Dies hatte zuvor zu Protesten einiger Amateurvertreter geführt, die Einnahmeverluste bei ihren parallel stattfindenden Spielen befürchten. Die Demonstration der Gegner des 15.30-Uhr-Spiels am Sonntag erwies sich in Düsseldorf allerdings als Sturm im Wasserglas. Nur 20 Unentwegte hatten sich aufgemacht.
Museum kommt nach Dortmund
Einen Sieg für Dortmund im Kohlenpott-Derby gegen Gelsenkirchen gab es dagegen bei der Frage nach dem Standort für das nationale deutsche Fußball-Museum. Im Duell der Erzrivalen votierten 137 von 251 Delegierten auf dem DFB-Bundestag für Dortmund, während der letzte verbliebene Konkurrent von insgesamt einst 14 Kandidaten auf 102 Stimmen (12 Enthaltungen) kam.
Das Museum soll gegenüber dem Hauptbahnhof errichtet werden und im Sommer 2012 eröffnet werden. "Wir wollen aus dem Herzen der Stadt Botschaften über den Fußball transportieren", hatte Dortmunds Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer bei der Präsentation seiner Stadt erklärt.
Quelle: ntv.de, Von Ralph Durry und Jürgen Zelustek, sid