Schmale Nase und 900 PS Der F2004 ist da
26.01.2004, 12:19 UhrFormel-1-Weltmeister Michael Schumacher und sein Ferrari-Rennstall haben am Montag als letztes der drei Top-Teams den neuen Wagen für die Saison 2004 präsentiert. Vor rund 700 geladenen Gästen aus aller Welt zogen Schumacher, Teamkollege Rubens Barrichello und Testpilot Luca Badoer am Firmensitz der Scuderia in Maranello die rote Plane vom F2004 und gaben 41 Tage vor dem Saisonstart am 7. März in Melbourne den Blick auf das Jubiläumsauto frei.
Mit dem 50. Formel-1-Renner in der Firmengeschichte peilen die Italiener den fünften Konstrukteurs-Titel in Folge an. Schumacher will mit seinem siebten WM-Titel weiter in historische Dimensionen vordringen. "Es gibt nur ein Ziel: Wieder Weltmeister werden. Die Chancen sind gut, denn der neue Wagen ist noch mal besser als sein Vorgänger", erklärte der 35-Jährige und und erntete für sein Titelversprechen in fließendem italienisch großen Applaus.
Die relativ späte Vorstellung des Autos im Vergleich zur Konkurrenz sieht "Schumi" nicht als Nachteil an. "Je länger man im Windkanal testet, desto mehr Daten fließen in die Entwicklung", sagte der Kerpener.
Im Gegensatz zum Rivalen BMW-Williams, der beim neuen Boliden auf eine revolutionäre Frontpartie baut, weist der F2004 nur leichte Veränderungen auf. Die Nase ist kürzer und tiefer als beim Vorgänger F2003GA. Eine schlanke Wespentaille ersetzt die auffälligen Haifisch-Kiemen. Der Tank wurde auf ein Fassungsvermögen von rund 115 Litern reduziert. Der V10-Motor wurde trotz neuer Vorgaben mit Blick auf Gewicht, Schwerpunkt, Benzinverbrauch und einer Leistung von rund 900 PS weiter optimiert.
Quelle: ntv.de