Sport

Der Fußballgott ist Reutlinger Der SSV bleibt in Liga zwei

Der SSV Reutlingen hat überraschend doch noch die Lizenz für die zweite Fußball-Bundesliga erhalten und bleibt vom Zwangsabstieg in die Regionalliga verschont.

Zu diesem Ergebnis kam der Vorstand des Liga-Verbandes auf einer Sitzung am Freitagabend in Leverkusen, nachdem die Reutlinger erneut Beschwerde eingelegt hatten. Absteiger in die dritte Klasse ist nun neben dem FC Schweinfurt, dem SV Babelsberg und dem 1. FC Saarbrücken die SpVgg. Unterhaching.

Sechs Punkte Abzug und Geldstrafe

Der erste Einspruch der Reutlinger gegen den Lizenzentzug war noch abgeschmettert worden. Der SSV, der als Tabellenzehnter sportlich die Klasse erhalten hatte, startet mit einem Punktabzug von sechs Zählern in die Saison 2002/2003 und muss zusätzlich bis zum 30. Juni 2002 250.000 Euro Strafe zahlen.

Am 6. Mai hatte die DFL den Lizenzentzug "wegen schwerwiegender Verstöße im Lizenzierungverfahren" noch bestätigt und den Einspruch als "nicht stichhaltig" zurückgewiesen. Der Klub von der Kreuzeiche habe Bürgschaften in Höhe von rund 900.000 Euro zurückgezogen und vor der DFL nicht deklariert.

Frust bei Hachingern

In Unterhaching wurde mit großem Unverständnis auf den Beschluss reagiert. "Wir waren alle überrascht. Ich habe keinen hundertprozentigen Einblick, aber wenn solch massive Vorstöße wie im Falle Reutlingen in einen Punktabzug umgewandelt werden, kann ich das nicht nachvollziehen", sagte Manager Norbert Hartmann dem Sport-Informationsdienst (sid).

Quelle: ntv.de

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