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Vielleicht hilft ja ein Schnaps? Derbe Klatsche für Weidle beim Heimspiel

Auf Linie? Eher nicht.

Auf Linie? Eher nicht.

(Foto: AP)

Super-G statt Abfahrt: Für Kira Weidle ist das keine gute Entscheidung. Und so erlebt die in der Abfahrt deutlich stärkere Skiläuferin aus Starnberg folglich auch eine bittere Enttäuschung beim Heim-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen. Weidle verzweifelt erneut an ihren Fehlern.

Skirennläuferin Kira Weidle hat beim Heim-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen eine herbe Enttäuschung erlebt. Beim letzten Weltcup-Wochenende vor der Weltmeisterschaft in Cortina d'Ampezzo vom 8. bis 21. Februar kam die 24-jährige Starnbergerin im ersten Super-G nicht über Platz 23 hinaus.

Den Sieg holte sich die Schweizerin Lara Gut-Behrami. "Ich fühle mich wohl, das Vertrauen ist wieder da", sagte die 29-Jährige nach ihrem bereits dritten Super-G-Saisonsieg in Serie. Gut-Behrami hatte in den vergangenen Jahren mit schweren Verletzungen und damit verbundenen Formproblemen zu kämpfen. Überraschungen gab's derweil auf den anderen beiden Plätzen auf dem Podium: Zweite wurde die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie (+0,68) vor der Kanadierin Marie-Michele Gagnon (+0,93).

Weidles Rückstand auf die Siegerin betrug derbe 2,15 Sekunden. "Das ist absolut nicht das, was ich mir vorgestellt habe. So langsam wünsche ich mir auch, dass es da einen Schritt nach vorne geht", sagte sie: "Warum die Fehler passieren, weiß ich nicht. Wir suchen eifrig nach einer Lösung." Die zweite deutsche Starterin, Anna Schillinger (+4,74), belegte Platz 42. Die 19-Jährige sollte aber ohnehin vor allem lernen.

Auch ARD-Experte Felix Neureuther hatte von Weidle deutlich mehr erwartet, "die letzte Konsequenz hat gefehlt, und sie hatte kleine Unsicherheiten drinnen", sagte er. Vielleicht helfe ja "mal ein Schnaps am Start", fügte Weidle zynische hinzu. Bereits im Super-G von Crans-Montana hatte Deutschlands beste Schussläuferin mit Rang 26 einen Spitzenplatz deutlich verfehlt.

Die ursprünglich für Samstag geplante Abfahrt, in der sich die 24-Jährige wesentlich wohler fühlt, war witterungsbedingt abgesagt und durch den Super-G ersetzt worden. Wegen Dauerregens und des damit verbundenen schlechten Zustandes der Strecke konnte am Freitag kein für ein Rennen notwendiges Training durchgeführt werden. Am Sonntag (11 Uhr) steht ein zweiter Super-G auf dem Programm.

Quelle: ntv.de, tno/sid

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