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CL füllt Vereinskasse Deshalb muss Werder gewinnen

Für Fußball-Bundesligist Werder Bremen geht es am Mittwoch beim entscheidenden Champions-League-Qualifikationsspiel bei Dinamo Zagreb um mindestens 15 Millionen Euro. Dies geht aus einer Studie der Sport Business Gruppe der Wirtschafsprüfungsgesellschaft Deloitte hervor. Der Gewinn der europäischen Königsklasse würde den Bremern sogar bis zu 40 Millionen Euro in die Kasse spülen.

Sollte das Team von Trainer Thomas Schaaf die Gruppenphase der Champions League jedoch verpassen, wären die Einnahmen aus dem UEFA-Cup-Wettbewerb wesentlich geringer. Selbst dem FC Sevilla als Gewinner des UEFA-Cups habe die Europäische Fußball-Union (UEFA) nicht mehr als 6,75 Millionen Euro überwiesen.

Laut der Studie hat die Champions League eine immense finanzielle Bedeutung für die teilnehmenden Vereine. Die Einnahmen würden einen wesentlichen Teil der Gesamteinnahmen der Klubs ausmachen. Unter anderem wird beim deutschen Meister VfB Stuttgart durch die Teilnahme an dem lukrativen Wettbewerb erstmalig ein Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro erwartet.

Allein Champions-League-Sieger AC Mailand verdiente in der vergangenen Saison aus Zahlungen der UEFA 39,59 Millionen Euro. Hinzu kamen noch Ticketeinnahmen und Erfolgsprämien von Sponsoren, so dass die Einnahmen der Italiener aus der Königsklasse auf rund 50 Millionen Euro stiegen.

Zudem analysierte Deloitte, dass die Champions-League-Teilnehmer der fünf großen Ligen (England, Spanien, Deutschland, Italien und Frankreich) ihre Umsätze durchschnittlich um weitere zwölf (Italien) bis 32 Prozent (Frankreich) steigern konnten.

In absoluten Zahlen machte dies im Schnitt zwischen 20 und 36 Millionen Euro aus, die die höchste europäische Spielklasse den prominentesten Vertretern einbrachte. In Deutschland erzielten Bayern München, Werder Bremen und Schalke 04 in der Saison 2005/2006 durchschnittlich 16 Prozent ihres Gesamtumsatzes aus der Champions League.

Die Studie stellt jedoch ebenso fest, dass die signifikanten Einnahmen die Schere zwischen den Champions-League-Teilnehmern und Nicht-Teilnehmern weiter auseinanderklaffen lässt. Daran würden laut Deloitte auch die Solidaritätszahlungen in Höhe von 59 Millionen Euro an die Klubs, Ligen und Verbände der 52 UEFA-Mitgliedsländer nichts ändern, die aus dem Einnahmentopf der Königsklasse gezahlt werden.

Quelle: ntv.de

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