Sport

Drei Titel und ein silberner Fall Deutsche Rodel-Staffel vergoldet die WM

Im lettischen Sigulda platzt der Traum von Olympiasieger Felix Loch, als erster Rodler drei WM-Titel in Folge einzufahren. In einem spannenden Wettkampf ist der Russe Semen Pawlitschenko überraschend schneller. Zufrieden ist Loch trotzdem.

Die deutsche Staffel hat zum Abschluss der Rodel-WM in Lettland noch eine Goldmedaille gewonnen. Das Team mit Natalie Geisenberger, Felix Loch und den Doppelsitzern Tobias Wendl/Tobias Arlt setzte sich am Sonntag vor Russland und Kanada durch. Bei vier Wettbewerben auf der Bahn von Sigulda konnten die Schützlinge von Bundestrainer Norbert Loch dreimal den WM-Titel gewinnen.

Nur Felix Loch kam in seinem Einsitzer-Wettkampf auf Rang zwei. Bei der WM 2013 in Whistler und den Olympischen Winterspielen vor einem Jahr hatten die deutschen Rodler noch jeden Wettkampf für sich entschieden.

Loch verpasst historisches Gold

Knapp geschlagen: Felix Loch kam als Weltmeister nach Sigulda und fährt als Vize-Weltmeister nach Hause.

Knapp geschlagen: Felix Loch kam als Weltmeister nach Sigulda und fährt als Vize-Weltmeister nach Hause.

(Foto: AP)

Im deutschen Lager herrschte nach den erfolgreichen Titelkämpfen beste Stimmung. Loch sprach vom "schwierigsten, aber auch geilsten" Team-Wettkampf, nachdem Russland um 82 Tausendstelsekunden distanziert wurde. Im Einzel hatte sich Loch noch überraschend seinem Rivalen Semen Pawlitschenko geschlagen geben müssen und damit ein Novum verpasst: Als erster Rodler hätte er drei WM-Titel in Folge gewinnen können.

"Es hat nicht ganz gepasst. Ich habe alles versucht, aber es kann nicht immer alles perfekt laufen. Ich bin rundum zufrieden, auch mit dem zweiten Platz kann ich gut leben", sagte Loch.

Am Samstag hatten Geisenberger und die Doppelsitzer Wendl/Arlt für einen hervorragenden deutschen Auftakt in die Titelkämpfe im Baltikum gesorgt. Geisenberger setzte sich dank zwei souveränen Fahrten vor der Russin Tatjana Iwanowa und Teamkollegin Tatjana Hüfner durch und verteidigte damit ihren WM-Titel von 2013.

Auch Wendl/Arlt wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie verwiesen Peter Penz/Georg Fischler aus Österreich und die Südtiroler Christian Oberstolz/Patrick Gruber auf die Plätze. Eine Enttäuschung erlebten die Weltcup-Führenden Toni Eggert/Sascha Benecken auf Platz vier.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen