Damen mit Vierfachsieg Deutsche Rodler überzeugen
22.11.2009, 15:42 UhrSeriensiegerin Tatjana Hüfner und die Doppelsitzer Patric Leitner/Alexander Resch haben den deutschen Rodel-Assen einen fast perfekten Start in den Olympia-Winter beschert. Nur für die Rodelmänner lief es nicht ganz rund.

Tatjana Hüfner rodelte in Calgary zum Auftaktsieg.
(Foto: AP)
"So ein Erfolg tut der ganzen Mannschaft gut", jubelte die zweimalige Weltmeisterin aus Oberwiesenthal nach dem Vierfacherfolg der deutschen Frauen am Wochenende beim Weltcup-Auftakt im kanadischen Calgary. Nur bei den Männern gab es keinen deutschen Sieg: Der Italiener Armin Zöggeler verwies David Möller auf Rang zwei, der zweimalige Weltmeister Felix Loch verpasste als Vierter erneut den erhofften ersten Weltcup-Sieg.
"Vielleicht habe ich mir den Sieg für ein wichtigeres Rennen in diesem Winter aufgehoben", sagte Möller nach seinem knapp verpassten neunten Weltcup-Erfolg. Nach Bestzeit im ersten Lauf wurde der 26- Jährige noch vom zweimaligen Olympiasieger Zöggeler abgefangen, der seinen 46. Weltcup-Sieg einfuhr. Hinter Hüfner, die ihren 17. Weltcup-Sieg holte, komplettierten Natalie Geisenberger, Anke Wischnewski und Corinna Martini den starken Auftritt der deutschen Frauen. Einen deutschen Doppelerfolg gab es bei den Doppelsitzern: Hinter dem "Bayern-Express" Leitner/Resch belegten die Olympia- Zweiten André Florschütz/Torsten Wustlich den zweiten Platz.
Kein Podestplatz für DSV-Staffel
Während die Rodeldamen feierten, spielten die deutschen Skilanglauf-Damen beim Weltcup-Auftakt im norwegischen Beitostölen auch im 4x5 Kilometer-Staffelrennen keine entscheidende Rolle. In der Besetzung Steffi Böhler, Katrin Zeller, Evi Sachenbacher-Stehle und Claudia Nystad kam das DSV-Quartett nur auf Platz fünf.
Am Ende hatten die Deutschen einen Rückstand von 1:31,5 Minuten auf Schweden, das in 58:371, Minuten gewann. Norwegen (16,7 Sekunden zurück) und Finnland mit 22,0 Sekunden Rückstand belegten die weiteren Podestplätze.
Besser machten es die deutschen Herren mit Platz drei in der 4x10-Kilometer-Staffel. Nachdem der 19-Jährige Tim Tscharnke am Samstag beim Weltcup-Auftakt in Beitostölen als 21. über 15 Kilometer Freistil noch das beste deutsche Resultat erlaufen hatte, rehabilitierten sich die Routiniers in der Staffel. Jens Filbrich, Axel Teichmann, René Sommerfeldt und Tobias Angerer kamen hinter Norwegen und Russland ins Ziel und zeigten dabei eine hoffnungsvolle Leistung.
Quelle: ntv.de, dpa