Magdeburg und Füchse ohne Erfolg Deutsche Topteams geraten in Champions League unter die Räder
24.10.2024, 22:33 Uhr
Kampf gegen Gidsel.
(Foto: IMAGO/Fotostand)
In der Champions League kommen die deutschen Handball-Bundesligisten einfach nicht in Tritt. Der SC Magdeburg holt sich eine Klatsche beim Titelverteidiger FC Barcelona ab, die Füchse Berlin kämpfen gegen Paris Saint-Germain vergeblich.
Der SC Magdeburg kommt in der Champions League weiter nicht in Tritt. Bei Titelverteidiger FC Barcelona unterlag der deutsche Meister mit 26:32 (11:15). Dabei war Manuel Zehnder mit sechs Toren der beste Magdeburger Schütze. Mit drei Punkten ist der SCM nun Tabellenvorletzter, braucht für das Erreichen der K.-o.-Runde jeden Punkt.
Magdeburg war ohne die Langzeitverletzten angereist, konnte aber auf die zuletzt fraglichen Philipp Weber und Oscar Bergendahl zurückgreifen. Magdeburg vergab die ersten vier Angriffe, agierte insgesamt im Angriff zu fehlerhaft und lief so einem Rückstand hinterher. Als der auf vier Treffer angewachsen war, griff Trainer Bennet Wiegert zur ersten Auszeit. Die half zumindest, das Momentum zu brechen. Magdeburg verkürzte, kam zum Anschluss - nur um zur Pause mit fünf Toren zurückzuliegen.
Nach der Pause mühte sich Magdeburg, wieder ins Spiel zurückzufinden, doch fehlte im Angriff der nötige Spielfluss und in der Abwehr der Zugriff. Dazu ging das Torwartduell ganz klar an die Gastgeber, die ihren Vorsprung sogar ausbauten. Der SCM gab sich zwar nicht auf, die Partie war aber nach vierzig Minuten praktisch entschieden.
Bangen um Tollbring
Auch der zweite deutsche Vertreter, die Füchse Berlin, kassierte die nächste Pleite. Im Heimspiel gegen den französischen Meister Paris Saint-Germain unterlag das Team von Trainer Jaron Siewert 38:40 (20:20). Damit rangieren die Füchse in Gruppe A nach sechs Spielen mit sechs Punkten auf Rang fünf - zuvor hatte es bei Sporting Lissabon ebenfalls eine Niederlage gesetzt, insgesamt ist es die dritte.
Die Berliner legten gut los und setzten sich in den ersten Minuten mit drei Toren Vorsprung ab. Früh verletzte sich Jerry Tollbring am Knie und konnte nicht mehr mitwirken. Anschließend wurden die Franzosen besser, es entwickelte sich ein offenes Spiel. In der zweiten Halbzeit kassierte Luka Karabatic - Bruder von Handball-Legende und dem Ex-Kieler Nikola Karabatic - wegen seiner dritten Zwei-Minuten-Strafe die Rote Karte (49.). Doch PSG ließ sich davon auf dem Weg zum Sieg nicht mehr aufhalten.
Bester Werfer für die Füchse war Mathias Gidsel mit zehn Treffern. Am Sonntag (16.30 Uhr/Dyn) können die Berliner bei Aufsteiger SG BMM Bietigheim in der Bundesliga wieder Selbstvertrauen tanken. Der SC Magdeburg gastiert kurz zuvor in Stuttgart (15 Uhr/Dyn).
Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid