Zweite Niederlage bei der EM Deutsche Volleyballer zittern
05.09.2009, 16:54 UhrDie deutschen Volleyballer müssen sich nach der zweiten Vorrundenniederlage bei der EM möglicherweise frühzeitig von ihren Medaillenträumen verabschieden.
Frankreichs Guillaume Samica schmettert, die Deutschen Max Guenthoer und Patrick Steuerwald versuchen zu blocken.
(Foto: dpa)
"Mit einer Medaille in diesem Jahr wird es wohl nichts", sagte Routinier Björn Andrae in Izmir frustriert nach dem 1:3 (25:21, 14:25, 20:25, 23:25) gegen Frankreich. Damit hat die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) den Einzug in die Zwischenrunde der besten zwölf Teams nicht mehr selbst in der Hand.
Das Weiterkommen der Schützlinge von Bundestrainer Raúl Lozano ist nun von der letzten Partie in der deutschen Vorrundengruppe abhängig. Sollte EM-Gastgeber Türkei, der 0:3 gegen Polen unterlag, auch am Sonntag gegen Frankreich verlieren, wären die Deutschen auf jeden Fall als Gruppendritte für die Zwischenrunde qualifiziert - allerdings würden die beiden Niederlagen gegen Polen und Frankreich mitgenommen. Bei der gleichen Anzahl von Siegen entscheidet der Satzquotient über das Weiterkommen. "Auf andere Ergebnisse zu warten, ist immer blöd", klagte Andrae über das anstehende lange Zittern.
Einen Tag nach dem 1:3 gegen Polen starteten die deutschen Männer stark. Rasch lag die DVV-Auswahl in Front, nach nur 23 Minuten war der erste Durchgang unter Dach und Fach. Doch nach dem starken Auftakt ging es steil bergab: Fehlerhaft und ohne jeden Druck agierend gaben die Deutschen den zweiten Satz sang- und klanglos ab. Auch im dritten Durchgang lief die DVV-Auswahl von Beginn an einem Rückstand hinterher und fand vor allem gegen den französischen Block kein Mittel. Mit dem Rücken zur Wand hielten die deutschen Männer im vierten Satz dagegen, gleich mit dem ersten Matchball der Franzosen war aber die zweite Niederlage der DVV-Männer perfekt.
Quelle: ntv.de, dpa