Goldener Abend bei EM in Zürich? Deutsche Zehnkämpfer führen im Duo
13.08.2014, 12:42 Uhr
Es läuft auf ein Duell zwischen Arthur Abele (links) und Kai Kazmirek um den Zehnkampf-EM-Titel hinaus.
(Foto: dpa)
Das deutsche Leichtathletik-Team kann sich bei der EM in Zürich auf einen Abend mit vielen Medaillen freuen. Im Zehnkampf liegen Kai Kazmirek und Arthur Abele vorn. Und im Diskus hat Robert Harting seinen großen Auftritt - aber mit Auflage von der Großmutter.
Das deutsche Zehnkampf-Duo Kai Kazmirek und Arthur Abele ist bei der Leichtathletik-EM in Zürich glänzend in den zweiten Wettkampftag gestartet und liegt weiter auf Goldkurs. Der U23-Europameister Kazmirek verteidigte mit einer persönlichen Bestleistung von 14,05 Sekunden über 110 m Hürden und 5460 Punkten seine Führung nach sechs Disziplinen erfolgreich. Abele legte mit 13,55 Sekunden die beste Zeit hin und brach sogar den alten EM-Rekord innerhalb des Zehnkampfes von Eduard Hämäläinen (13,96). Der Ulmer liegt nun hinter Kazmirek auf Platz zwei (5343).
Der Olympiasechste Rico Freimuth aus Halle/Saale lief ebenfalls Bestzeit (13,63) und schob sich auf Rang vier (5270) vor. Die Mitfavoriten Kevin Mayer (5210/Frankreich) und Vize-Europameister Eelco Sintnicolaas aus den Niederlanden (5260) präsentierten sich ebenfalls stark und liegen als Achter und Fünfter auf Kurs. Auch der Weißrusse Andrei Krauchanka, Olympia-Zweiter von Peking 2008, liegt als Dritter (5312) weiter aussichtsreich im Medaillenrennen. Das Trio hat seine Stärken am zweiten Tag. Vize-Weltmeister Michael Schrader war nach einer Verletzung nicht mehr für die EM fit geworden, Titelverteidiger Pascal Behrenbruch in der Qualifikation für Zürich gescheitert.
Der letzte Wettkampf, die 1500 Meter, starten um 20.37 Uhr. Kurz vorher beginnt auch das Finale im Diskuswerfen der Männer. Dort ist Robert Harting der große Favorit. Doch seine bekannteste Pose werden die Zuschauer heute abend nicht erleben: Seine Oma hat ihn gebeten, sein Trikot nicht zu zerreißen. "Diesen Wunsch werde ich ihr erfüllen", sagte Harting der "Bild"-Zeitung.
Quelle: ntv.de, cba/sid