Eiskunstlaufen / EM Deutsche schwach
14.01.2002, 17:55 UhrDen deutschen Eiskunstläufern ist bei den Europameisterschaften in Lausanne ein wenig berauschender Start gelungen. In der Herren-Konkurrenz fanden sich der Deutsche Meister Stefan Lindemann aus Erfurt und der Münchner Andrejs Vlascenko in der schwächer besetzten Qualifikationsgruppe B nur auf den Rängen fünf und sieben wieder.
In dieser Verfassung ist ein achter Platz, der für Lindemann zur Olympia-Qualifikation reichen würde, nur schwer zu realisieren. "Ich werde kämpfen, aber mein Selbstvertrauen war zuletzt etwas verloren gegangen", sagte der frühere Junioren-Weltmeister.
Einem ungefährdeten Gesamtsieg läuft derweil Alexej Jagudin entgegen. Der Ex-Weltmeister, nach der verletzungsbedingten Absage seines russischen Landsmanns und Titelverteidigers Ewgeni Pluschenko absoluter Top-Favorit, belegte in der Qualifikationsgruppe A klar den ersten Platz.
Auch die deutschen Sportpaare enttäuschten: Mit Platz neun für Mariana Kautz und Norman Jeschke aus Berlin und einem zehnten Platz für die deutschen Meister Sarah Jentgens/Mirko Müller (Dortmund) endete das Kurzprogramm am späten Montagabend. Das Nationale Olympische Komitee (NOK) fordert von den Läufern der Deutschen Eislauf-Union (DEU) eine EM-Platzierung unter den besten acht Athleten.
Die beste Ausgangsposition für die Kürentscheidung am Mittwoch erarbeiteten sich die Russen Tatjana Totmianina/Maxim Marinin vor ihren Landsleuten Maria Petrowa/Alexej Tichonow sowie den Franzosen Sarah Abitbol/Stephane Bernardis.
Quelle: ntv.de