Tennis-Finaldramolett in Katar Djokovic beendet Murrays Monsterserie
07.01.2017, 20:07 Uhr
Novak Djokovic musste hart arbeiten, durfte sich aber letztlich über die Titelverteidigung in Katar freuen.
(Foto: REUTERS)
Er vergibt drei Matchbälle, wirft seinen Schläger, bekommt Punkte abgezogen: Am Ende triumphiert Novak Djokovic in einem hochklassigen Tennisfinale dennoch gegen Andy Murray. Damit reißt auch die famose Siegesserie der schottischen Nr. 1 der Welt.
Novak Djokovic hat das erste Duell der beiden besten Tennisspieler der Welt im Jahr 2017 gewonnen. Im Finale des ATP-Turniers in Doha/Katar besiegte der Titelverteidiger aus Serbien den Weltranglistenersten Andy Murray (Großbritannien) in einem hochklassigen Match mit 6:3, 5:7, 6:4. Für seinen 67. Titel auf der Tour kassierte Djokovic 200.000 Euro.
Zugleich beendete der langjährige Branchenführer die stolze Siegesserie seines Rivalen aus Schottland von 28 Erfolgen seit Anfang Oktober. Neun Tage vor dem Start der Australian Open in Melbourne agierte Djokovic phasenweise in Topform und gab damit eine deutliche Kampfansage an die Konkurrenz ab.
Nach 2:55 Stunden machte der 29-jährige Djokovic mit seinem vierten Matchball den 25. Erfolg im 36. Vergleich mit dem gleichaltrigen Murray perfekt. Der hatte das vorherige Duell bei den ATP World Finals in London im November gewonnen und war so als Nummer eins vor Djokovic ins neue Jahr gegangen.
Im Finale von Doha hatte Djokovic das intensive Match lange im Griff, konnte aber im zweiten Satz beim Stand von 5:4 drei Matchbälle nicht nutzen. Damit brachte er Murray zurück ins Spiel und sich selbst aus der Fassung. Mit 7:5 ging der Satz an den Schotten, der zunächst auch im dritten Satz besser im Spiel war.
Nach zwei Verwarnungen und einem Punktabzug wegen Schlägerwerfens fing sich Djokovic aber wieder. Nachdem Murray im dritten Satz beim Stand von 3:3 eine Breakchance ausgelassen hatte, holte sich die Nr. 2 der Welt seinerseits das Break zum 4:3. Und anders als im zweiten Satz ließ sich Djokovic den Vorteil von seinem schottischen Kontrahenten diesmal nicht mehr nehmen.
Quelle: ntv.de, cwo/sid