Novak Djokovic ist als erster serbischer Tennisspieler in ein Grand-Slam-Finale eingezogen. Im Halbfinale der US Open kämpfte der 20-Jährige den Spanier David Ferrer mit 6:4, 6:4, 6:3 nieder. Im Endspiel wartet nun Titelverteidiger Roger Federer aus der Schweiz.

Bei Temperaturen von weit über 30 Grad im vollbesetzten Arthur-Ashe-Stadion übernahm der Serbe von Beginn an das Kommando und schickte Ferrer in dessen erstem Grand-Slam-Semifinale mit druckvollem Spiel von einer Ecke des Platzes in die andere.

Allen Wehwehchen getrotzt

Doch nach einem frühen Break im zweiten Satz schwächelte der Weltranglisten-Dritte plötzlich. Beim Stand von 2:1 musste Djokovic sich erst behandeln und dann sogar mit zwei Tabletten fit machen lassen. Erinnerungen wurden wach an das Halbfinale von Wimbledon, als er beim Stand von 6:3, 1:6, 1:4 aus seiner Sicht gegen den Spanier Rafael Nadal erschöpft aufgeben musste.

Auch in den Tagen von Flushing Meadows drohte dem Serben wegen allerlei Wehwehchen mehrfach das Aus. Sorgen bereitete ihm nach eigenen Angaben vor allem der Rücken. Doch davon war gegen Ferrer nichts zu spüren. Auch im dritten Satz dominierte der Aufsteiger der Saison, der sich jetzt auf sein erstes ganz großes Endspiel freuen darf. Bei den French Open und in Wimbledon hatte Djokovic den Finaleinzug jeweils gegen Nadal verpasst.

Federer nicht zu stoppen

Im Endspiel von New York trifft Djokovic auf den Weltranglisten-Ersten Roger Federer. Der Schweizer setzte sich im zweiten Halbfinale gegen den Russen Nikolai Dawidenko mit 7:5, 6:1, 7:5 durch und steht damit vor seinem vierten Titelgewinn in Folge bei den US Open.