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Zverev-Bezwinger Fritz ist raus Djokovic zieht in Wimbledon ohne einzigen Aufschlag weiter

Novak Djokovic kam weiter, weil sein Gegner nicht antreten konnte.

Novak Djokovic kam weiter, weil sein Gegner nicht antreten konnte.

(Foto: REUTERS)

Für Zverev-Bezwinger Taylor Fritz ist der Rasenklassiker in Wimbledon im Viertelfinale beendet. Novak Djokovic zieht indes mühelos ins Halbfinale ein. Zwei deutsche Herren-Doppel erreichen zwar das Viertelfinale, dort ist jedoch Schluss. Auch für Laura Siegemund im Damen-Doppel.

Novak Djokovic widmete seiner Jelena liebevolle Worte zum zehnten Hochzeitstag - und bekam dann auch noch überraschend einen spielfreien Tag beschert: Der Grand-Slam-Rekordsieger ist ins Halbfinale von Wimbledon eingezogen, ohne in der Runde der letzten Acht auch nur einmal aufschlagen zu müssen. Sein australischer Gegner Alex de Minaur konnte zu der Viertelfinalpartie aufgrund einer Hüftverletzung nicht antreten.

Djokovic erreichte damit zum insgesamt 13. Mal die Vorschlussrunde bei dem prestigeträchtigen Rasenturnier und darf auf seinen achten Titelgewinn hoffen. Gelingt ihm der Triumph, zieht er mit Rekordsieger Roger Federer gleich. Um den Einzug ins Finale spielt Djokovic gegen den Italiener Lorenzo Musetti, der sich etwas überraschend mit 3:6, 7:6 (7:5), 6:2, 3:6, 6:1 gegen Taylor Fritz, den Bezwinger von Alexander Zverev, durchsetzte. Im anderen Duell möchte der spanische Titelverteidiger Carlos Alcaraz gegen den früheren US-Open-Gewinner Daniil Medwedew aus Russland bestehen.

Lorenzo Musetti steht überraschend im Halbfinale.

Lorenzo Musetti steht überraschend im Halbfinale.

(Foto: IMAGO/Colorsport)

Djokovic, der 37 Jahre alte Serbe, war mit einer öffentlichen Liebeserklärung an seine Frau in den Tag gestartet. "Zehn Jahre Jelena, ich liebe dich für immer", schrieb er am Ende eines langen Posts bei Instagram. Auch sportlich hat er in Wimbledon nach einer schwierigen Phase wieder mehr Glück und zeigt sich angriffslustig. Nach seinem überzeugenden 6:3, 6:4, 6:2-Viertelfinaleinzug gegen den Dänen Holger Rune hatte der "Djoker" Teile des Publikums deutlich darauf hingewiesen, etwas freundlicher zu ihm zu sein.

Rybakina mühelos, Siegemund raus, deutsche Herren-Duos auch

Im Fraueneinzel eilt Turnier-Topfavoritin Jelena Rybakina derweil mit großen Schritten ihrem zweiten Titel nach 2022 entgegen. Die 25 Jahre alte Kasachin ließ am Mittwoch gegen die Ukrainerin Elina Switolina beim 6:3, 6:2 nichts anbrennen und ist auch im Halbfinale am Donnerstag gegen Barbora Krejčíková aus Tschechien die Favoritin. Die zweite Finalistin ermitteln Jasmine Paolini aus Italien und Donna Vekic aus Kroatien.

Für Laura Siegemund ist Wimbledon indes auch im Doppel vorbei. Nach ihrem Zweitrunden-Aus im Einzel schied die Schwäbin an der Seite der tschechischen Einzel-Halbfinalistin Krejcikova im Viertelfinale aus. Mit 4:6, 7:6 (7:5), 4:6 verlor das Duo gegen Gabriela Dabrowski/Erin Routliffe aus Kanada und Neuseeland. Siegemund ist im Doppel die Nummer sieben der Welt, bei den French Open gewann sie den Mixed-Titel. Bei den Olympischen Spielen in Paris will Siegemund mit Angelique Kerber ein Doppel bilden.

Frantzen (links) und Jebens.

Frantzen (links) und Jebens.

(Foto: IMAGO/Hasenkopf)

Auch bei den Herren sind in Wimbledon die beiden verbliebenen deutschen Paarungen im Viertelfinale ausgeschieden. Das deutsche Olympia-Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz verpasste mit dem 4:6, 6:7 (3:7) gegen die an eins gesetzten Marcel Granollers und Horacio Zeballos aus Spanien und Argentinien den erneuten Halbfinaleinzug. Im vergangenen Jahr hatten der Coburger Krawietz und der Frankfurter Pütz im Halbfinale des Grand-Slam-Turniers gegen Granollers und Zeballos den Kürzeren gezogen. Nächstes großes Ziel des Davis-Cup-Doppels sind nun die Olympischen Spiele in Paris, die am 26. Juli beginnen. Der Tennis-Wettbewerb geht am 27. Juli los.

Ausgeschieden ist auch das deutsche Überraschungsdoppel Constantin Frantzen und Hendrik Jebens. Das Duo aus Düsseldorf und Stuttgart musste sich 6:7 (1:7), 6:7 (1:7) gegen die an Position neun gesetzte Paarung Michael Venus und Neal Skupski aus Neuseeland und Großbritannien geschlagen geben. Überraschend hatten die beiden mit drei Siegen das Viertelfinale erreicht. In der ersten Runde war dem deutschen Duo der erste Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier überhaupt gelungen.

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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