Sport

Betrug im Biathlon Doping der "dritten Generation"

Weltcup-Spitzenreiterin Jekaterina Jurjewa befindet sich offenbar unter den drei russischen Biathleten, die positiv getestet wurden. Dies berichtete die russische Tageszeitung "Komsomolskaja Prawda", die auch die Namen der beiden anderen Athleten veröffentlichte: Albina Achatowa und Dimitri Jaroschenko. Offiziell wird Weltverbandspräsident Anders Besseberg die Namen vor Öffnung der B-Probe jedoch nicht bekanntgeben.

Besseberg erklärte in russischen Medien lediglich, dass es sich bei der nachgewiesenen Substanz nicht um das Blutdopingmittel Epo handelt. Es sei eine völlig neue Substanz. Offenbar wurde bei den Zielkontrollen des Weltverbandes IBU beim ersten Saison-Weltcup im Dezember in Östersund eine "dritte Generation" dieser Manipulationsform gefunden. In den vergangenen Monaten waren die Fahnder in verschiedenen Sportarten schon auf das Epo-Nachfolgepräparat Cera gestoßen.

"Für alle ein Schock"

Wenige Tage vor der am 12. Februar in Pyeongchang/Südkorea beginnenden WM hatte Russlands Sportminister Witali Mutko auf einer Pressekonferenz in Moskau erklärt, dass ihm die Namen der Dopingverdächtigen bekannt seien. "Für uns alle war das ein Schock", so Mutko: "Die Situation ist äußerst unangenehm, aber es ist zu früh, um Kommentare abzugeben."

Bei den drei Athleten handelt es sich um Spitzenathleten: Jekaterina Jurjewa ist Weltmeisterin im 15-Kilometer-Einzelrennen, die viermalige Weltmeisterin Achatowa gehörte zur russischen Olympiasieger-Staffel 2006 und Jaroschenko holte bei der WM 2008 Staffel-Gold.

Quelle: ntv.de

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