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Formel 1 / GP von Monaco Doppelsieg für Ferrari

Formel-1-Dominator Michael Schumacher hat an einem rabenschwarzen Tag für die Mercedes-Silberpfeile mit einem ungefährdeten Sieg im Kurvenlabyrinth von Monte Carlo einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu seinem vierten WM-Titel gesetzt. Der Ferrari-Weltmeister feierte vor 100.000 Zuschauern nach 78 Runden seinen fünften Monaco-Triumph nach 1994, 1995, 1997 und 1999 und setzt damit zur Solofahrt im Kampf um die WM-Krone an.

Schumacher verwies bei seinem vierten Saisonsieg Teamkollege Rubens Barrichello (Brasilien) mit 0,4 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz. Dritter wurde Eddie Irvine aus Nordirland, der den ersten Podestplatz überhaupt für das Jaguar-Team einfuhr.

Bis zur 59. Runde hatte noch Ralf Schumacher auf Rang drei gelegen, bevor er wegen Problemen an seinem Williams-BMW zunächst Irvine passieren lassen musste und unmittelbar danach seinen Boliden in der Box abstellte. Nach vier Unfällen ging der Sieger von Imola auch beim fünften Anlauf in Monte Carlo leer aus.

Heinz-Harald Frentzen schied in der 51. Runde nach einem spektakulären Crash im Tunnel aus, bei dem er unverletzt blieb, sein Mönchengladbacher Ortsrivale Nick Heidfeld hatte den Sauber bereits in der ersten Runde in die Leitplanke gesetzt.

In der WM-Gesamtwertung führt Schumacher nach dem insgesamt 48. Grand-Prix-Sieg seiner Karriere mit 52 Punkten überlegen vor dem Schotten David Coulhard (40). Der McLaren-Mercedes-Pilot rettete nach einem erneuten Start-Desaster als Fünfter wenigstens noch zwei WM-Punkte. Der Schotte hatte sich im Training die in Monaco fast schon siegentscheidende Pole Position gesichert, doch beim Start zur Einführungsrunde blieb sein Silberpfeil zum zweiten Mal nach Barcelona stehen. Coulthard musste sich den Regeln entsprechend als Letzter anstellen - die Höchststrafe in Monaco.

Nicht besser erging es Coulthards Teamkollegen Mika Häkkinen. Der Finne lag bis zur 13. Runde nur eine Sekunde hinter Schumacher, doch dann nahm das Unheil seinen Lauf. Häkkinen wurde langsamer und musste Barrichello ohne Gegenwehr überholen lassen. Der zweimalige Weltmeister steuerte danach die McLaren-Box an, um zu retten, was dann doch nicht mehr zu retten war.

Quelle: ntv.de

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