Nicolas Kiefer steckt in Wimbledon auch noch nach vier Tagen in seiner Drittrundenpartie gegen den Serben Novak Djokovic fest. Nachdem die eigentlich für Samstag angesetzte Partie gestern beim Stand von 6:7 (2:7), 5:6 und 40:30 aus Sicht von Kiefer wegen Regens abgebrochen werden musste, konnte sie heute nur für 20 Minuten fortgesetzt werden.

Immerhin genug Zeit für Kiefer, um den zweiten Satz – den 100. Tiebreak seiner Karriere – nach Abwehr von vier Satzbällen mit 7:6 (8:6) für sich zu entscheiden. Bei 30:15 im dritten Satz aber ging dann erneut ein Unwetter über der Church Road nieder und erzwang den neuerlichen Spielabbruch.

Bereits am Samstag hatte Kiefer praktisch den ganzen Tag vergebens auf den angesetzten Spielbeginn gewartet, der Sonntag war spielfrei. Immerhin: Der Achtelfinalgegner von Kiefer oder Djokovic steht mit dem Australier Lleyton Hewitt bereits fest.

Titelverteidigerin gescheitert

Während Nicolas Kiefer noch auf eine erfolgreiche Woche in Wimbledon hoffen kann, ist das Turnier für Titelverteidigerin Amelie Mauresmo bereits beendet. Die Französin unterlag der 17 Jahre alten Tschechin Nicole Vaidisova im Achtelfinale mit 6:7 (6:8), 6:4, 1:6 und setzte damit die Reihe ihrer enttäuschenden Leistungen in diesem Jahr fort.

Bei den French Open war sie bereits in der dritten Runde gescheitert, bei den Australian Open schied sie ebenfalls als Titelverteidigerin schon im Achtelfinale aus. Die ehemalige Weltranglisten-Erste hat in diesem Jahr noch kein Turnier gewonnen und war in Wimbledon deshalb auch nur an Nummer vier gesetzt.

Bei den Männern hat Juan Carlos Ferrero als erster Spieler auf sportlichem Weg das Viertelfinale erreicht. Der Spanier bezwang den Serben Janko Tipsarevic mit 7:5, 6:3, 7:6 (7:5). Ferrero trifft in der Runde der letzten Acht auf Titelverteidiger Roger Federer. Der Schweizer war durch die Verletzung von Tommy Haas kampflos ins Viertelfinale eingezogen.