Sport

DFB-Elf auf gutem Weg für 2006 Dunga: Finalteilnahme möglich

Carlos Dunga, der Kapitän der brasilianischen Fußball-Weltmeistermannschaft von 1994, prophezeit für 2006 in Deutschland eine Neuauflage des letzten WM-Endspiels und sieht den Gastgeber organisatorisch und sportlich auf dem richtigen Weg. "Meiner Meinung nach wird Deutschland im Finale wieder gegen Brasilien spielen - auf Grund seiner Tradition, Entschlossenheit und Technik", sagte der frühere Bundesliga-Profi des VfB Stuttgart in einem dpa-Interview. Der Titelverteidiger aus Südamerika werde mit "hundertprozentiger Sicherheit" erneut das Endspiel erreichen.

Dunga rechnet mit einer perfekten Organisation im nächsten Jahr. "Der Fußball ist das größte Schauspiel der Welt und in Deutschland werden wir 2006 ganz sicher ein grandioses, bestens organisiertes, sicheres, wunderschönes und großes Sportfest haben." Der 41-Jährige ist auch voll des Lobes über die Arbeit von Bundestrainer Jürgen Klinsmann, der früher ebenso wie Dunga beim VfB spielte. "Mit ihm als Trainer haben sich Deutschlands Chancen, das WM-Finale zu erreichen, wesentlich erhöht. Man sieht, wie sich die Mannschaft kontinuierlich steigert. Unter seiner Regie ergeben sich wesentlich mehr Tor-Möglichkeiten", sagte der einstige Mittelfeldspieler.

Beim Confederations Cup rechnet Dunga damit, dass Brasilien das Endspiel erreicht. Die "Mini-WM" sei sehr wichtig für den fünfmaligen Weltmeister. "Die Riege um America Faria, den Leiter der Trainerabteilung, unterstreicht, dass der Cup eine wichtige Etappe in der Vorbereitung für die WM 2006 ist. Wer hier außen vor bleibt - so heißt es ganz klar -hat sich auch weiter von der WM 2006 entfernt", erklärte er. "Meiner Meinung nach ist es eine hervorragende Gelegenheit, die Spieler zusammen zu bringen, zu trainieren. Der Spieler, der nominiert wurde, muss stolz darauf sein. Er muss alles für die Nationalmannschaft geben, seine Müdigkeit, den Urlaub usw. vergessen." Der Schwachpunkt des Ersten der FIFA-Weltrangliste liegt nach Ansicht Dungas in der fehlenden Abstimmung.

Dunga lebt heute mit seiner Familie in Porto Alegre. Er ist zwar noch Berater seines früheren japanischen Clubs Jubilo Iwata, leitet aber vor allem in seiner Heimat das Institut "Dunga - Entwicklung zum Bürger", ein Wohltätigkeitsprojekt für Kinder und Jugendliche.

Quelle: ntv.de

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