Sport

Nach Entlassung als U21-Coach Eilts bricht sein Schweigen

Der vor einer Woche als U-21-Trainer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entlassene Dieter Eilts kann die Gründe für das Ende seiner Tätigkeit nicht nachvollziehen. "Ich bin maßlos enttäuscht. Ich hätte gerne die EM gespielt und bin überzeugt, dass wir in Schweden eine gute Rolle gespielt hätten", sagte der 43 Jahre alte Fußball-Lehrer dem "Kicker" und der "Süddeutschen Zeitung".

"Wir haben uns in den Playoffs durchgesetzt und versucht, offensiv zu spielen, auch wenn das nicht immer gelungen ist. Die Verantwortlichen waren der Meinung, dass wir in der U 21 nicht der DFB-Philosophie entsprechend gearbeitet haben. Ich bin der Meinung, wir haben das schon getan", meinte Eilts. Bundestrainer Joachim Löw und Sammer hatten erklärt: "Wir haben bei der A-Nationalmannschaft eine Spielphilosophie und Arbeitsweise entwickelt, die auf alle anderen Auswahlmannschaften des DFB alters- und entwicklungsgerecht übertragen werden soll." Die U 21 habe zwar die Endrunde erreicht, "doch es bestehen in den Inhalten unterschiedliche Auffassungen".

Es habe Absprachen, aber keine konkreten Vorgaben für die Trainingsgestaltung gegeben. "Es gab sicher unterschiedliche Vorstellungen, wie man es umsetzt, aber wenn man einen Trainer hat, der sich an die Philosophie hält, dann muss man ihm auch zugestehen, dass er das den Bedürfnissen der Mannschaft anpasst", sagte Eilts.

Über das Verhältnis zu DFB-Sportdirektor Matthias Sammer sagte der frühere Profi von Werder Bremen. "Wir sind uns in einigen Dingen ähnlich und in einigen meilenweit voneinander entfernt". Die Ablösung als U-21-Coach habe er bereits nach den Playoff-Spielen und Gesprächen mit Sammer geahnt. Dennoch betonte Eilts: "Wir haben gut gearbeitet und Ergebnisse erzielt. Wenn man beim DFB anderer Meinung war, kann man das nicht ändern".

Quelle: ntv.de

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