Frankreich noch nicht in EM-Form Ein Sonntagsschuss, kein Ibrakadabra
31.05.2016, 00:40 Uhr
(Foto: REUTERS)
Nicht nur die deutsche Elf muss sich für die EM noch steigern, auch die Équipe Tricolore hat noch Baustellen. Das zeigt die Partie gegen starke Kameruner. Noch deutlicher sind die Missstände bei Schweden. Aber da gibt es einen Hoffnungsträger.
Gastgeber Frankreich hat anderthalb Wochen vor der Fußball-EM einen Ausrutscher verhindert. Die Équipe Tricolore setzte sich in ihrem vorletzten Testspiel in Nantes mit 3:2 (2:1) gegen Kamerun durch. Mittelfeldspieler und Freistoßspezialist Dimitri Payet zirkelte in der Nachspielzeit einen Freistoß aus halbrechter Position zum Sieg ins Tor. Kurz zuvor erzielte Eric Maxim Choupo-Moting vom FC Schalke 04 noch den vorübergehenden Ausgleich (88.).
Blaise Matuidi brachte Titelkandidat Frankreich nach 20 Minuten in Führung, Vincent Aboubakar glich nur wenig später für Kamerun aus (22.). Dank seiner starken Offensive übernahm jedoch Frankreich endgültig das Kommando, Olivier Giroud erzielte nach langer, präziser Flanke von Paul Pogba von der rechten Seite das 2:1.
Ein Bayer in der Startelf
Beim Team von Trainer Didier Deschamps stand Bayern-Profi Kingsley Coman in der Startelf und wurde nach 76 Minuten und ansprechender Leistung ausgewechselt. Der 19-Jährige bereitete das 1:0 mit seiner Schnelligkeit über links vor.
Bei der EM bestreiten die Franzosen am 10. Juni das Eröffnungsspiel gegen Rumänien, weitere Vorrundengegner sind Albanien und die Schweiz. Zur Vorbereitung testet Deschamps seinen Kader noch am 4. Juni gegen Schottland.
Schweden ohne Ibrahimovic torlos
Schweden kam indes nicht über ein 0:0 gegen Slowenien hinaus. Trainer Erik Hamrén musste dabei auf Superstar Zlatan Ibrahimovic verzichten. Der 34 Jahre alte Angreifer fiel mit Wadenproblemen aus.
Am 5. Juni bestreiten die Skandinavier ihr letztes Länderspiel vor der EM. Bis dahin soll Ibrahimovic wieder fit sein. Bei der EM trifft Schweden in der Vorrundengruppe E auf Belgien, Italien und Irland. Zum Auftakt geht es am 13. Juni in Saint-Denis gegen Irland. Die slowenische Elf war im Play-off an Deutschlands Gruppengegner Ukraine gescheitert.
Quelle: ntv.de, bad/sid/dpa