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Geoffrey Mutai, der Star beim Berlin-Marathon Ein Weltrekord liegt in der Luft

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Zweimal Haile Gebrselassie, im Vorjahr Patrick Makau. Feiert Berlin am Sonntag Geoffrey Mutai als Marathon-Weltrekordler? Der Kenianer hat es drauf, er will Mutais Marke von 2:03:38 Stunden knacken. Jan Fitschen wäre schon mit einer persönlichen Bestzeit zufrieden.

Ein Weltrekord liegt in der Berliner Luft: Wenn alles nach Plan läuft und das Wetter mitspielt, kann es Marathon-Mann Geoffrey Mutai am Sonntag schaffen. Der Kenianer hat es drauf - er will die ein Jahr alte Bestmarke seines Landsmanns Patrick Makau auslöschen. Fast 41.000 Läuferinnen, Läufer und Power Walker haben für die 39. Auflage gemeldet, der Startschuss für das Elite-Feld fällt um neun Uhr. nt-v überträgt live von der 42 195 Meter langen Strecke mit Start und Ziel auf der Straße des 17. Juni.

Die Weltrekordzeit Makaus - 2:03:38 Stunden - ist selbst für Mutai nicht ohne. Berlin wird kein Selbstläufer für den Mann aus dem Koibatek District im kenianischen Great Rift Valley. Nur wenn der 30-Jährige in Top-Form ist, fällt der Weltrekord - es wäre schon der fünfte seit 2003 auf dem schnellen Berliner Pflaster. Vor zwei Jahren war Mutai im strömenden Regen Zweiter geworden, ganze zwei Sekunden hinter Makau, der in 2:05:08 siegte.

Und n-tv überträgt live

n-tv überträgt live die39. Auflage des Berlin-Marathons am Sonntag, 30. September. Ab 8.30 Uhr melden sichdie n-tv-Sportmoderatoren Nico Holter und Birgit von Bentzel von der Strecke. RenéHiepen und Martin Grüning kommentieren bis 12.30 Uhr das Rennen. Zudem sendet n-tvam Sonntag, 7. Oktober, ab 17.10 Uhr eine 45 minütige Dokumentation. "BackstageBMW-Berlin-Marathon zeigt, wie es hinter den Kulissen eines der weltgrößten Marathonszugeht.

Das Berlin-Debüt war 2010 sicher eine Empfehlung für weitere Starts in der Hauptstadt, doch der Coup glückte Mutai am 18. April 2011: Beim Boston-Marathon triumphierte er in unglaublichen 2:03:02 Stunden - niemals war ein Mensch auf der klassischen Strecke schneller unterwegs. Mutais Bestzeit konnte jedoch nicht als Weltrekord anerkannt werden, denn Boston hat eine Punkt-zu-Punkt- Strecke und keinen Rundkurs. Außerdem liegt der Start 139 Meter niedriger als das Ziel - erlaubt ist ein Gefälle von höchstens 42 Metern. Im Herbst 2011 bestätigte Mutai seine Superzeit mit dem Streckenrekord in New York (2:05:06).

"Er ist für uns die Ideallösung"

"Geoffrey Mutai ist in diesem Jahr unser großer Star", sagte Renndirektor Mark Milde. "Er ist für uns die Ideallösung." Mutai hatte die interne Olympia-Qualifikation der Kenianer für die London-Spiele verpasst, und auch diesmal kommt die härteste Konkurrenz wieder aus dem eigenen Land. Sechs Kenianer sind mit einer Bestleistung von unter 2:10 Stunden angereist, gleich vier Tempomacher wurden für die schnellste Gruppe mit Mutai engagiert. Der härteste Konkurrent des Top-Favoriten dürfte Jonathan Maiyo sein, der eine Bestzeit von 2:04:56 Stunden vorweisen kann.

Auch Jan Fitschen hat sich für sein Berlin-Debüt viel vorgenommen. "Ich will auf jeden Fall eine neue Bestzeit laufen. Mit den 2:15:40 Stunden von Frankfurt bin ich nicht zufrieden", sagte der 35-Jährige vom TV Wattenscheid vor seinem vierten Marathon-Start. Eines hat der Sensations-Europameister über 10 000 Meter von 2006 in Göteborg mit Mutai gemeinsam: Auch Fitschen konnte sich nicht für die Olympischen Spiele in London qualifizieren. Zur Bestzeit des Afrikaners fehlen dem Deutschen aber 12:38 Minuten - das sind Marathon-Welten.

Quelle: ntv.de, Ralf Jarkowski, dpa

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