Das neue Jahr beginnt beim FC Bayern München gleich mit Geldstrafen. Nach dem Trainingsauftakt mit nur 16 einsatzfähigen Fußball-Profis machte Trainer Ottmar Hitzfeld aus seiner Verärgerung am ersten Arbeitstag in 2002 kein Hehl. "Ich bin nicht zufrieden, weil nicht alle Spieler da waren", grollte er.

Sein Zorn entlud sich an den unentschuldigt fehlenden Stürmerstars Giovane Elber und Claudio Pizarro, die nicht rechtzeitig aus Südamerika zurückgekehrt waren. "Sie sind verschollen ", berichtete Hitzfeld und demonstrierte sogleich Härte. "Da werden wir alles abklären. Ich gehe davon aus, dass es die ersten Strafen geben wird im neuen Jahr."

Andere Abwesende müssen dagegen nicht den Strafenkatalog des Trainers fürchten, allen voran Kapitän Stefan Effenberg, der aus Witterungsgründen nicht rechtzeitig aus dem USA-Urlaub zurück nach Deutschland fliegen konnte. Effenberg sei in Atlanta "eingefroren", sagte Hitzfeld. Dem ebenfalls fehlenden Torwart Oliver Kahn hatte er noch einen Tag Sonderurlaub gewährt.

Außerdem fehlten bei der ersten Übungseinheit neben Hasan Salihamidzic (Knie-Operation) der noch bis zum 13. Januar krank geschriebene Paulo Sergio (Oberschenkel-Verletzung) sowie die Rekonvaleszenten Mehmet Scholl und Roque Santa Cruz, die aber während des Trainingslagers in der kommenden Woche in Spanien wieder ins Training einsteigen sollen.