Energie Cottbus will die Sperre für den Brasilianer Vragel da Silva nicht akzeptieren und deshalb vor das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ziehen. "Wir legen gegen die Entscheidung des Sportgerichtes vom 28. Januar Berufung ein", erklärte Manager Steffen Heidrich: "Es geht uns um Gerechtigkeit und Gleichbehandlung der Vereine und Spieler vor der Sportgerichtsbarkeit. Wir sehen genügend aktuelle Fälle, in denen weder Anklage erhoben noch Sperren ausgesprochen wurden."

Das DFB-Sportgericht hatte die Sperre von acht Meisterschaftsspielen und 10.000 Euro Geldstrafe aus dem schriftlichen Verfahren bestätigt. Das Gremium sah es als erwiesen an, dass da Silva seinem Gegenspieler Gaetan Krebs in der Bundesligapartie gegen Hannover 96 am 14. Dezember 2007 (5:1) abseits des Spielgeschehens absichtlich mit dem linken Ellbogen ins Gesicht geschlagen hatte.

Erschwerend für da Silva kam hinzu, dass er als Wiederholungstäter gilt. Wegen ähnlicher Delikte war der Brasilianer schon mehrfach gesperrt.