Sport

Versuchte Spielmanipulation Ermittlungen gegen Lazio Rom

Der italienische Fußballverband (FIGC) hat gegen Werder Bremens Champions-League-Gegner Lazio Rom und dessen Trainer Delio Rossi ein Verfahren wegen versuchter Spielmanipulation eingeleitet. Rossi soll nach Meinung der FIGC-Ankläger Club-Chef Claudio Lotito Ende April telefonisch aufgefordert haben, Gegner US Lecce um ein Spiel ohne vollen Einsatz zu bitten.

Der Trainer kommentierte die Anklage nicht. Lotito wies die Vorwürfe in der "La Gazzetta dello Sport" als absurd zurück. Er sei "überrascht" und fühle sich "beleidigt".

Bitte um Entgegenkommen

Auslöser war ein von der Staatsanwaltschaft abgehörtes Telefongespräch zwischen Rossi und Lotito. Darin sagte der Trainer: "Wir müssen Lecce anrufen, damit die in Rom entgegenkommender sind." Dieser Ausspruch bezog sich nach Lotitos Aussage jedoch auf laufende Verhandlungen mit Lecce über einen Spielertransfer, in denen den Römern die Forderungen des Liga-Konkurrenten zu hoch erschienen.

Selbst die FIGC-Ankläger räumten ein, dass der angebliche Versuch der Spielmanipulation "erfolglos" geblieben sei. Lazio siegte am 30. April zwar mit 1:0 gegen Lecce, die Süditaliener boten aber eine kämpferisch einwandfreie Leistung.

Quelle: ntv.de

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