Sport

1. Fußball-Bundesliga Ermittlungen gegen Lehmann

Nationaltorhüter Jens Lehmann vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund droht nach seiner Tätlichkeit beim Punktspiel beim SC Freiburg (5:1) eine mehrwöchige Sperre durch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

Am Montag nahm der DFB-Kontrollausschuss auf Grund der TV-Bilder die Ermittlungen gegen den Ex-Schalker auf. Schiedsrichter Herbert Fandel bestätigte vorab nochmals, die Tätlichkeit in der 20. Minute gegen den Freiburger Soumaila Coulibaly nicht gesehen zu haben, die im Regelfall zu einem Elfmeter für Freiburg inklusive rote Karte für Lehmann geführt hätte.

Bis Dienstag haben Lehmann und Coulibaly Zeit, sich zum Fall zu äußern. Danach kann der Kontrollausschuss einen Strafantrag stellen. Per Einzelrichter-Entscheidung würde ein Urteil gesprochen. In der vergangenen Woche hatte das DFB-Sportgericht bei einem ähnlichen Fall den Stürmer Artur Wichniarek vom Zweitligisten Arminia Bielefeld nachträglich für vier Pflichtspiele gesperrt.

Lehmann war bereits mehrfach durch versteckte Tätlichkeiten auf dem Rasen aufgefallen, die lediglich durch das Fernsehen zu erkennen waren. Damit erhält die Debatte um den Fernseh-Beweis erneuten Auftrieb. Wie auch immer die Entscheidung absehbar ausfallen wird, steht wohl der Borussen-Torhüter in der Pflicht, einmal mit sich selbst ins Gericht zu gehen.

Auch Trainer Matthias Sammer ist gefordert, entgegen seiner Aussage nach der Begegnung mit Freiburg, er könne nicht in Lehmann hineinschauen, ein Machtwort zu reden.

Quelle: ntv.de

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