In Spanien und Ecuador Erneute Todesfälle im Fußball
02.09.2007, 12:53 UhrVier Tage nach dem Tod des Profis Antonio Puerta vom UEFA-Pokalsieger FC Sevilla hat in Spanien erneut ein Fußballer einen plötzlichen Herztod erlitten. Wie das Sportblatt "Marca" berichtete, war in Huesca im Norden des Landes ein Spieler unmittelbar nach dem Abpfiff einer Partie von zwei Amateur-Mannschaften in der Umkleidekabine zusammengebrochen. Die Ärzte konnten nur noch den Tod des 31-Jährigen feststellen.
Nach Angaben der Zeitung wurden binnen einer Woche weltweit vier Fälle von Sportlern bekannt, die einen plötzlichen Herztod erlitten. Der 22-jährige Puerta war am Dienstag in Sevilla nach dreitägigem Koma gestorben, nachdem er im Ligaspiel FC Sevilla gegen FC Getafe (4:1) einen Herzstillstand erlitten hatte. Wenig später kamen in Israel ein Zweitliga-Fußballer und in Frankreich ein Volleyballer unter ähnlichen Umständen zu Tode.
"Marca" forderte gesetzliche Regelungen, die solche Fälle künftig nach Möglichkeit verhindern sollen. In den meisten Ländern Europas - darunter Spanien - gibt es bisher keine Vorschriften darüber, welchen medizinischen Tests sich aktive Sportler unterziehen müssen.
Auch in Ecuador starb ein Spieler an den Folgen eines kurz nach Ende seines Drittliga-Matches mit Chimborazo gegen Liga de Politecnica (3:1) erlittenen Herzinfarktes. Der 21 Jahre alte Stürmer, der in der Partie ebenfalls einen Treffer markiert hatte, war mit starken Brustschmerzen in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Kurze Zeit später konnten die Ärzte nur noch den Tod des Angreifers feststellen.
Quelle: ntv.de