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"Historischer" Basketball-Moment Ewiger Paulding knackt 7000-Punkte-Marke

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Willkommen im Klub der 7000er.

(Foto: dpa)

Seit mehr als 13 Jahren spielt Rickey Paulding in der Basketball-Bundesliga für die EWE Baskets Oldenburg. Am Samstagabend durchbricht der Amerikaner eine sportliche Schallmauer, als erst zweiter Spieler. Die Top-Marke von Mike Jackel wird aber wohl auf ewig unerreicht bleiben.

Der "historische Moment" ereignete sich zu Beginn der zweiten Halbzeit: Der Amerikaner Rickey Paulding verwandelte einen Dreipunkt-Wurf und schaffte damit die Punkte 6998, 6999 und 7000 seiner langen Bundesliga-Karriere. Als erster Spieler seiner Generation und erst als zweiter Profi in der Geschichte der Basketball-Bundesliga durchbrach der 38-jährige von den EWE Baskets Oldenburg damit die sportliche Schallmauer von 7000 Zählern. Insgesamt steuerte Paulding am Samstagabend 16 Punkte zum 86:69-Sieg gegen die Fraport Skyliners aus Frankfurt bei.

"Ich bin glücklich, dass ich das geschafft habe", sagte Paulding bei "MagentaSport". "Wenn meine Karriere vorbei ist, kann ich darauf stolz zurückblicken." Auch sein Trainer Mladen Drijencic meinte nach dem Spiel: Das sei ein "historischer Moment für den Klub, für das Team, für die Liga. Ich freue mich riesig, dass ich das erleben durfte und mit solch einem Spieler wie Rickey feiern darf."

In der ewigen Scorerliste der BBL steht Paulding mit 7003 Zählern aber weiterhin nur auf Platz zwei. Der frühere deutsche Nationalspieler Mike Jackel brachte es zwischen 1982 und 1999 auf 10.789 Punkte für Klubs wie Göttingen, Köln oder Bamberg. Um Jackel zu überholen, müsste Paulding noch weitere 278 Bundesliga-Spiele mit seinem bisherigen Karriereschnitt von 13,6 Punkten pro Partie absolvieren. Diese Rechnung stellte die Medienabteilung der BBL auf ihrer Internetseite auf.

Außergewöhnlich lange Verweildauer

Allerdings ist die Karriere des in Detroit geborenen Amerikaners auch ohne diesen Rekord schon beeindruckend genug. Bereits 2007 wechselte Paulding nach einer Saison in Israel und zwei weiteren Jahren in Frankreich zu den EWE Baskets. Für einen US-Profi im deutschen Basketball ist das eine außergewöhnlich lange Verweildauer bei nur einem einzigen Klub. Kein Spieler der Liga spielt aktuell länger für seinen Verein als Paulding.

Er habe das "ganz und gar nicht erwartet", als er vor 13 Jahren nach Niedersachsen kam, sagte der Amerikaner der Deutschen Presse-Agentur zu Beginn dieses Jahres. "Unser erstes Kind war unterwegs, deshalb wollten wir für ein, zwei Jahre an einem Ort bleiben. Und dann ist Jahr um Jahr dazugekommen und der Rest ist Geschichte." 2009 wurde Paulding mit den Oldenburgern deutscher Meister, 2020 verbesserte er den Rekord als bester Dreipunkt-Schütze in der Geschichte der BBL. Der ausländische Spieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen (515) ist er obendrein.

Quelle: ntv.de, Sebastian Stiekel, dpa

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