Der Tod des früheren Box-Weltmeisters Arturo Gatti gibt den brasilianischen Behörden Rätsel auf. Der 37-jährige Italo-Kanadier war von seiner Frau im Appartment einer Ferienanlage in Porto de Galinhas gefunden worden, die Todesursache ist unklar.

Ein Polizeisprecher sagte, alles sei sehr merkwürdig. Es seien weder Schuss- noch Stichverletzungen am Körper des 37-Jährigen entdeckt worden, aber Blutflecken auf dem Boden des Appartements. Die brasilianische Ehefrau ist unverletzt. Die Polizei schließt ein Gewaltverbrechen nicht aus. Gatti wollte mit seiner Frau und dem zehnmonatigen Sohn einen Urlaub in dem Nobelort an der brasilianischen Küste verbringen.

Der Kanadier war von 1995 bis 1997 IBF-Weltmeister im Superfedergewicht. 2004 sicherte er sich den WM-Gürtel des WBC im Halbweltergewicht, verlor diesen aber anderthalb Jahre später gegen Floyd Mayweather Jr. aus den USA. Nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen beendete er vor zwei Jahren seine Karriere. Gatti bestritt als Profi 49 Kämpfe, von denen er 40 gewann.