Gerüchte über Gerüchte Ex-Honda-Team plant für Saison
14.02.2009, 16:45 UhrDie Hoffnungen des ehemaligen Honda-Rennstalls auf einen Start beim Formel-1-Saisonauftakt Ende März haben angeblich neue Nahrung erhalten. Die Führung des in England beheimateten Teams habe sich entschieden, die Vorbereitungen für den Grand Prix in Melbourne voranzutreiben, und dies den Mitarbeitern mitgeteilt, berichteten britische Medien. Noch aber müsse der mögliche neue Partner Mercedes-Benz überzeugt werden, dass der Rennstall das Geld für die Motoren aufbringen könne.
Der japanische Autobauer Honda hatte sich im Dezember wegen der weltweiten Absatzkrise überraschend aus der Formel 1 zurückgezogen. Als neuer Investor für das Team steht nach Angaben der Zeitung "The Times" inzwischen auch Formel-1-Chef Bernie Ecclestone bereit. "Wir haben mit ihnen gesprochen. Was immer auch passiert, wir wollen, dass dieses Team im Geschäft bleibt", wurde Ecclestone zitiert.
Bruno Senna als Fahrer im Gespräch
Zuvor hatte der "Guardian" berichtet, eine brasilianische Sponsorengruppe werde bei dem Rennstall einsteigen. Das Konsortium wolle mehr als 22 Millionen Euro investieren und damit zumindest die Teilnahme an den ersten vier Saisonrennen absichern. Als zweiter Pilot sei neben dem Briten Jenson Button der Brasilianer Bruno Senna, Neffe des dreimaligen Weltmeisters Ayrton Senna, vorgesehen.
Noch nicht endgültig geklärt ist den Berichten zufolge aber das Motorengeschäft mit Mercedes-Benz. "Wir haben so viel Hilfe und Unterstützung angeboten wie wir können im Interesse des Sports und der Solidarität in der Formel-1-Teamvereinigung, um Honda behilflich zu sein", sagte Martin Whitmarsh, Geschäftsführer und künftiger Teamchef von Mercedes-Partner McLaren.
Auch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hatte mehrfach signalisiert, der schwäbische Autobauer sei zu einem Geschäft mit dem in Not geratenen Rennstall bereit. Laut "Guardian" verlange Mercedes aber innerhalb der kommenden zehn Tage Garantien, dass das Team die acht Millionen Euro Lizenzgebühren pro Jahr für die Motoren tatsächlich aufbringen kann.
Quelle: ntv.de