Sport

Hannawald wird emotional Ex-Skisprung-Bundestrainer Wolfgang Steiert ist tot

Wolfgang Steiert ist tot, er wurde nur 61 Jahre alt.

Wolfgang Steiert ist tot, er wurde nur 61 Jahre alt.

Der ehemalige Skisprung-Bundestrainer Wolfgang Steiert ist im Alter von 61 Jahren gestorben. In der Position als Co-Trainer hatte der Schwarzwälder in den Glanzzeiten des deutschen Skispringens Martin Schmitt und Sven Hannawald zu WM- und Olympia-Gold geführt.

Der frühere Skisprung-Bundestrainer Wolfgang Steiert ist tot. Wie der Deutsche Skiverband unter Berufung auf das enge Umfeld Steierts mitteilte, starb der gebürtige Schwarzwälder am Donnerstag mit nur 61 Jahren. Über die Todesursache wurde zunächst nichts bekannt. "In tiefer Trauer gedenkt der Deutsche Skiverband seines ehemaligen Skisprungtrainers Wolfgang Steiert, der am 12. Dezember verstorben ist. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten in diesen schweren Stunden seiner Familie", heißt es auf der DSV-Homepage.

Nach seiner aktiven Zeit arbeitete Steiert ab 1991 als Trainer. Zwei Jahre später wurde er an der Seite von Reinhard Heß Co-Trainer der Nationalmannschaft. Unter dem Duo feierten vor allem Sven Hannawald und der von Steiert in Hinterzarten betreute Martin Schmitt große Erfolge. Nach der Weltmeisterschaft 2003 übernahm Steiert das Amt des Bundestrainers, nachdem sich der Verband vom inzwischen gestorbenen Heß getrennt hatte.

Nach Ablösung Erfolge in Russland

Nach bereits nach einem Jahr wurde Steiert wegen diverser Zerwürfnisse und ausbleibender Erfolge im Oktober 2004 von Peter Rohwein abgelöst. Danach übernahm er die russischen Skispringer und schaffte für das Weltcup-Team ein professionelleres Umfeld. Mit großem Enthusiasmus berichtete er während dieser Zeit von seiner dortigen Arbeit. Springer wie Denis Kornilow und vor allem Dmitri Wassiljew führte er in die Weltspitze. Im November 2010 kehrte Steiert zum Deutschen Skiverband zurück und arbeitete seither als Landestrainer am Skiinternat Furtwangen.

Mehr zum Thema

Hannawald kondolierte via Instagram. Der heute 50-Jährige sei "einfach nur froh, dass sich unsere Wege damals Anfang der 90er gekreuzt haben und du mich an die Hand genommen hast. Trainer sind die wichtigsten Personen, die am Ende Menschen wie mir Erfolg bringen. Unseren größten Erfolg wird uns niemand nehmen können. Ich bin dankbar und stolz."

In seiner aktiven Zeit war er zwischen 1981 und 1989 Mitglied der deutschen Nationalmannschaft. Nach mehreren Stürzen und Verletzungen musste der Vater zweier Töchter seine Karriere mit nur 25 Jahren beenden.

Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen