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Coach Trinchieri verlässt Halle FC Bayern verliert Generalprobe für Meisterkampf

Hart umkämpft.

Hart umkämpft.

(Foto: IMAGO/kolbert-press)

Mit elf Siegen in Folge geht Alba Berlin in die Playoffs der Basketball-Bundesliga. Zum Ende der regulären Saison zeigt der Titelverteidiger dem FC Bayern noch einmal die Grenzen auf. Ein Wiedersehen ist frühestens im Finale möglich.

Drei Tage vor dem Playoff-Start hat Meister Alba Berlin in der Basketball-Bundesliga (BBL) mit einem Sieg beim Dauerrivalen Bayern München ein Zeichen gesetzt. Der Hauptrundensieger gewann die spannende Generalprobe 83:78 (41:34), Einfluss auf den Tabellenstand hatte das Prestigeduell nicht mehr, beide Teams gingen nicht mit letzter Konsequenz zu Werke.

"Wir haben es immer wieder geschafft, nach einem Run der Bayern zurückzukommen. Wir haben uns nicht irritieren lassen und unser Spiel weitergespielt", sagte Alba-Profi Louis Olinde bei MagentaSport: "Das tut natürlich gut, mit einem Sieg hier in München in die Playoffs zu gehen. Wir wollen deutscher Meister werden." Die Berliner treffen am Freitag (19 Uhr/MagentaSport) in ihrem ersten Viertelfinalspiel auf den früheren Serienmeister Brose Bamberg (8.). Der FC Bayern, Dritter, erfährt erst am Mittwochabend, ob es in der ersten Runde gegen die MHP Riesen Ludwigsburg oder die Niners Chemnitz gehen wird.

Die Münchner mussten kurzfristig ohne ihren gesundheitlich angeschlagenen Cheftrainer Andrea Trinchieri auskommen, der die Halle noch vor Spielbeginn wieder verließ. Assistent Slaven Rimac übernahm und sah einen Fehlstart. Schnell hieß es 0:10, bis zum ersten Korb der Gastgeber dauerte es mehr als fünf Minuten. Mit der zweiten Garde um Nihad Djedovic lief es für die Bayern besser, durch einen 8:0-Lauf verkürzten sie zur Viertelpause auf 16:20. Diesen Schwung nahmen die Gastgeber mit in den zweiten Durchgang, jedoch gingen die Gäste mit einer 41:34-Führung in die Kabine.

Zahlreiche Führungswechsel in der zweiten Hälfte

Im dritten Durchgang spielte Nationalspieler Andreas Obst (15 Punkte) stark auf, mit drei Dreiern brachte er die Bayern in Führung. Doch erneut schlugen die Gäste Ende des Spielabschnitts zurück. Dort nahm die Partie an Fahrt auf, elfmal wechselte die Führung. In den letzten drei Minuten gelang den Bayern kein Treffer aus dem Feld, Jaleen Smith avancierte mit 24 Zählern und dem 79:78-Führungstreffer zum Berliner Matchwinner.

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Pokalsieger Alba hatte vor dem Nachholspiel fast eine Woche Pause und wirkte in den entscheidenden Phasen frischer. Yovel Zoosman brachte den Sieg der Berliner Sekunden vor Schluss an der Freiwurflinie unter Dach und Fach. Damit ist der Titelverteidiger seit elf Spielen ungeschlagen.

In den Playoffs sind in jeder Runde drei Siege zum Weiterkommen nötig. Durch den Hauptrundensieg hat Alba stets Heimvorteil, auch in einer möglichen Finalserie. Im Vorjahr hatten sich die Berliner im Duell um den Titel mit 3:1 gegen München durchgesetzt. Auch in dieser Saison ist ein Aufeinandertreffen im Finale möglich.

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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