Pferd Rufus positiv getestet FEI bestätigt Dopingfall
01.09.2008, 16:27 UhrDer Reit-Weltverband FEI hat bekanntgegeben, dass das Pferd Rufus des Brasilianers Rodrigo Pessoa bei den olympischen Reiterspielen in Hongkong gedopt war. Demnach sei nach dem Einzelfinale am 21. August bei einem Test die verbotene Substanz Nonivamide nachgewiesen worden.
Nonivamide gehört zu den Capsaicinoiden und wird nach der Art der Behandlung als Doping-Mittel oder als Medikation der Klasse A eingestuft. Sollte der Reiter das Mittel zur Sensibilisierung etwa der Beine seines Pferdes eingesetzt haben, um die Angst des Tieres vor der schmerzhaften Berührung einer Stange zu vergrößern, wird der Vorgang als Dopingfall eingestuft.
Seit dem 23. August befand sich die Probe im Veterinär-Labor von Hongkong zur Untersuchung. Eine erste Anhörung Pessoas durch die FEI erfolgte am 28. August. Die Suspendierung vom Turniersport wurde Pessoa am 29. August mitgeteilt. Die Öffnung der B-Probe ist für den 2. September angesetzt, wenige Tage später wird das Ergebnis erwartet. Sollte die B-Probe den Vorgang bestätigen, wird der Reiter zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert und muss sich anschließend vor dem FEI-Tribunal verantworten.
Kein zweiter Cöster
Die Gerüchte um einen zweiten positiven Medikationsfall im deutschen Lager bestätigten sich laut FEI hingegen nicht. Während der Spiele war Christian Ahlmanns Pferd Cöster positiv getestet worden.
Quelle: ntv.de