Sport

Auszeichnung Fandel pfeift Spitzenspiel

Der deutsche Schiedsrichter Herbert Fandel ist für seinen guten ersten EM-Einsatz belohnt worden und wird an diesem Freitag das Spitzenspiel zwischen Vize-Weltmeister Frankreich und den Niederlanden leiten. Bei der zweiten Nominierungsrunde der Turnier-Referees am Donnerstag erhielt der 44-Jährige mit dem Duell in der "Hammergruppe C" in Bern eines der attraktivsten Spiele zugeteilt.

Der frühe zweite Einsatz des Konzertpianisten aus Kyllburg beim EURO-Turnier in Österreich und der Schweiz ist durchaus auch als Indiz zu deuten, dass Fandel bei einer erneuten guten Leistung auch die "Qualifikation" für das Viertelfinale schaffen kann. Nach der Vorrunde scheiden fünf der zwölf internationalen Referee-Gespanne aus dem Turnier aus.

Der Bundesliga-Schiedsrichter hatte am Eröffnungstag mit seinen Assistenten Carsten Kadach (Suderburg) und Volker Wezel (Tübingen) die Begegnung zwischen Portugal und der Türkei (2:0) geleitet und dafür von allen Seiten gute Kritiken erhalten.

Die UEFA legte die Referees für die sechs Begegnungen von Freitag bis Sonntag fest. Der Schiedsrichter für die Montagspartie zwischen Deutschland und Österreich in Wien wird erst am Sonntag bekanntgegeben.

Die zwölf Mitglieder der internationalen Schiedsrichtertruppe, von den EM-Organisatoren gerne "17. Team" genannt, sind bislang die heimlichen EM-Stars. Von allen Seiten bekamen die Unparteiischen, die während der EM gemeinsam in einem eher klobigen, wenig schmucken Hotelkomplex vor den Toren Zürichs wohnen, Lob für eine konsequente und einheitliche Linie - trotz immer höheren Spieltempos. In den ersten zehn Partien mussten sie ganze 30 Gelbe Karten zücken. Kein einziger Platzverweis stand bis zum Donnerstag zu Buche.

Auch UEFA-Präsident Michel Platini freute sich in seiner ersten EM-Bilanz über das bestimmte, aber dennoch stets freundliche Auftreten, der sonst oft gescholtenen "Männer in Schwarz". Auch in schwierigen Situationen immer "ein Lächeln auf den Lippen zu haben", hatte Platini von den Referees verlangt - und diese folgten.

Dass der Schwede Peter Fröjdfeldt mit seinem korrekten Torpfiff für die Niederlande auch in der Fußball-Fachwelt für Abseits-Aufklärung sorgte, passt in das positive Bild der Unparteiischen. Fröjdfeldt, ebenfalls ein heißer Kandidat für den Turnierverbleib, wurde zur "Belohnung" mit der entscheidenden Partie der Gruppe A zwischen Tschechien und der Türkei betraut.

Quelle: ntv.de

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