Sport

Ironman auf Hawaii Favoriten sind entspannter

Kurz vor dem Saisonhöhepunkt auf Hawaii haben sich die Favoriten für den Ironman in Stellung gebracht, auf die in den vergangenen Jahren üblichen Sticheleien aber verzichtet. "Ich freue mich, gegen Normann Stadler anzutreten", sagte Titelverteidiger Chris McCormack auf der Pressekonferenz der Favoriten in Kona. Auch Stadler, zweifacher Sieger des wohl schwersten Langdistanzrennens der Welt, gab sich gelassen. "Ich bin entspannter als letztes Jahr", meinte der Mannheimer, der 2007 wegen eines Magen-Darm-Infekts aufgeben musste.

Zuletzt hatten mit dem traditionellen Medientermin stets auch die psychologischen Duelle der Siegkandidaten begonnen. 2007 bezeichnete McCormack seine deutschen Rivalen Stadler und Faris Al-Sultan als Feindbilder: "Normann und Faris sind der Grund, warum ich mich morgens zum Training aus dem Bett quäle." Dieses Mal gab sich der Australier gemäßigter. "Nach dem Triumph im vergangenen Jahr mache ich mir keinen Druck mehr. Der Sieg war der Ausgleich für alle Leiden in den Lavafeldern", meinte McCormack, der am Samstag (18.45 Uhr) wieder als Favorit gilt.

Stadler will triumphieren

Neben Stadler hat der australische Ausnahmeathlet besonders den Spanier Eneko Llanos auf der Rechnung, der ihn bereits beim Ironman in Frankfurt lange Zeit bedrängte. Doch nach zwei Jahren voller Pleiten und Pannen will Stadler seine Kritiker widerlegen, die die große Zeit des 35-Jährigen bereits für beendet erklärt hatten. "Ich bin hier, um zu gewinnen und um alle zu schlagen, das ist mein Ziel. Dafür schwimme ich schneller, kann schneller Radfahren und laufe auch schneller", meinte Stadler.

Al-Sultan geht mit einer Portion Ungewissheit an den Start. "Die Mitte meiner Saison war einfach nur schrecklich. Ich weiß nicht, was von mir zu erwarten ist", sagte der Münchner, der 2005 auf Hawaii triumphierte. Dass McCormack sich dieses Mal mit Sticheleien zurückhielt, hat für Al-Sultan einen einfachen Grund: "Als Titelverteidiger hat er so viel mit Journalisten zu tun, da bleibt keine Zeit, seine Konkurrenten zu provozieren."

Quelle: ntv.de

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