Deutsche Olympioniken schüren Goldhoffnung Felix Loch und die Skispringer überzeugen
08.02.2014, 22:33 Uhr
Felix Loch darf in den Finalläufen als Erster auf die Bahn.
(Foto: picture alliance / dpa)
Das deutsche Team präsentiert sich zu Beginn der Olympischen Spiele in Form: Rodler Felix Loch legt genau wie die Skispringer Freund und Wank eine Topleistung hin, alle dürfen sich am kommenden Wettkampftag Hoffnungen auf Edelmetall machen.
Top-Favorit Felix Loch liegt bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi nach einem Traumlauf im Duell der Generationen auf Goldkurs. Der 24 Jahre alte Rodel-Olympiasieger fuhr im Sanki Sliding Center in 51,964 Sekunden Bahnrekord und verdrängte den russischen Altmeister Albert Demtschenko (+0,294) auf Platz zwei.
Der 42-Jährige hatte bei seinem Heimspiel nach dem ersten Durchgang mit 0,015 Sekunden Vorsprung noch knapp geführt, leistete sich dann aber einige Fahrfehler. "Jetzt heißt es: Noch zweimal sauber runterfahren! Über die Startnummer eins bin ich sehr, sehr froh. Da kann man vorlegen, und die anderen müssen diese Zeit schlagen. Das ist eine schöne Sache", sagte Loch.
Loch behielt nach dem nicht optimalen ersten Lauf die Nerven und fand eine perfekte Linie. Bundestrainer und Vater Norbert Loch jubelte nach der Zieldurchfahrt seines Sohnes ausgelassen. Die Entscheidung fällt in zwei weiteren Läufen am Sonntag (15.30 Uhr/17.40 Uhr).
DSV-Adler mit starker Qualifikation
Auch Severin Freund ist am Sonntag (18.30 Uhr) ein ernsthafter Medaillenkandidat. Der 25-Jährige hat in der Qualifikation für die erste Olympia-Entscheidung seine Topform unterstrichen. Der Deutsche zeigte mit 104,0 Metern den weitesten Flug des gesamten Tages. "Der Sprung hat sich ziemlich gut angefühlt. Ich bin in der Form, in der ich hierherkommen wollte", sagte Freund: "Es gibt keinen Favoriten für morgen."
Glänzend in Form zeigte sich auch Andreas Wank, der mit 102,5 Meter hinter Michael Hayböck den zweiten Platz unter den nicht vorqualifizierten Springern belegte. Hoffnungsträger Andreas Wellinger, der wie Freund dank seiner Top-10-Platzierung im Gesamtweltcup automatisch für den Wettbewerb am Sonntag qualifiziert war, hatte bei immer schwieriger werdenden Windverhältnissen mit 96,5 Metern noch Luft nach oben. Richard Freitag musste sich mit 94,0 Metern begnügen, schaffte auf Rang 16 aber problemlos den Sprung unter die besten 40.
Quelle: ntv.de, afr/sid/dpa