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Im Spiel von Kufe getroffen Festnahme nach grausamem Tod von Eishockey-Profi

Johnsons tragischer Tod wird weiter über das Eishockey hinaus betrauert.

Johnsons tragischer Tod wird weiter über das Eishockey hinaus betrauert.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

Der Tod von Eishockey-Profi Adam Johnson löst Fassungslosigkeit und großes Bestürzen aus. Auch die Ermittlungsbehörden werden aktiv. Die englische Polizei meldet die Festnahme eines Mannes. Er wird laut offizieller Mitteilung des Totschlags verdächtigt.

Im Zusammenhang mit dem Tod des ehemaligen DEL-Profis Adam Johnson bei einem Spiel im britischen Eishockey-Pokal ist ein Mann wegen Verdachts des Totschlags festgenommen worden. Dies teilte die South Yorkshire Police in einer Stellungnahme mit, die der Zeitung "The Yorkshire Post" vorliegt. Zur Identität des Mannes machte die Polizei keine Angabe. Damit bleibt offiziell offen, ob es sich bei der festgenommenen Person um den Gegenspieler Johnsons handelt.

Johnson, der frühere Profi der Augsburger Panther, hatte am 28. Oktober während eines Spiels zwischen den Nottingham Panthers und den Sheffield Steelers tödliche Verletzungen erlitten. Der 29 Jahre alte US-Amerikaner war bei dem Auswärtsspiel seines Teams in Sheffield von einer Schlittschuhkufe am Hals getroffen worden.

"Wir haben unmittelbar nach dieser Tragödie Ermittlungen eingeleitet und seitdem umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um die Ereignisse zusammenzufassen, die zum Tod von Adam unter diesen beispiellosen Umständen führten", sagte Becs Horsfall, Chief Superintendent der Polizei von South Yorkshire, in der zitierten Mitteilung.

"Bei der nächsten WM sollen alle sicher sein"

Johnsons Tod hatte große Anteilnahme und eine Sicherheitsdebatte ausgelöst. Mehrere Profiligen haben seitdem das Tragen eines Halsschutzes vorgeschrieben. In der Deutschen Eishockey-Liga ist ab dem 1. Januar 2024 ein verpflichtenden Hals- und Nackenschutz vorgeschrieben. Auch der Weltverband IIHF hat im Hinblick auf die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Tschechien Veränderungen angekündigt.

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"Bei der nächsten WM sollen alle sicher sein", hatte IIHF-Präsident Luc Tardif im Rahmen des Deutschland Cup in Landshut bei Magentasport betont. "Wir wollten das aber nicht in Eile machen. Denn man braucht einen guten Schutz. Wir werden etwas unternehmen und das so schnell wie möglich." Die nächste Eishockey-WM findet vom 10. bis 26. Mai in Prag und Ostrau statt.

Einen festen Fahrplan, wann und was der Weltverband genau beschließen wird, gibt es bisher nicht. "Wir hatten ein Treffen mit dem Medizin-Komitee und den Schiedsrichtern. Wir haben versucht, schnell Entscheidungen zu treffen", sagte Tardif. "Wir müssen also sicherstellen, dass dieser Schutz eine Garantie hat. Dann müssen wir die Regeln organisieren."

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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