Sepp Blatter muss ernsthaft um seine Wiederwahl als Präsident des Fußball-Weltverbandes Fifa zittern.

Der Schweizer geriet bei der Sondersitzung der Fifa-Exekutive in Zürich durch schwere Korruptionsvorwürfe von Fifa-Generalsekretär Michel Zen-Ruffinen derart massiv unter Druck, dass fünf der sieben Vizepräsidenten den Verbands-Boss zum Rücktritt aufforderten.

Zwar verweigerte der 66-Jährige rund vier Wochen vor dem Wahlkongress in Seoul seine Demission, doch dürften Blatters Chancen im Wahlkampf mit seinem Kontrahenten Issa Hayatou aus Kamerun durch eine offenbar wenig überzeugende Vorstellung vor der „Regierung des Weltfußballs" kaum gestiegen sein.