Sport

UEFA-Cup-Endspiel Finale 2010 in Hamburg

Der UEFA-Pokalsieger 2010 wird in Hamburg gekürt. Die 51.700 Zuschauer fassende WM-Arena der Hansestadt setzte sich gegen namhafte internationale Konkurrenz aus London, Barcelona, Bukarest und Dublin durch und wurde vom Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union UEFA in Liechtensteins Hauptstadt Vaduz als Endspielort ausgewählt. Auch die Gelsenkirchener Arena AufSchalke zog gegen Hamburg den Kürzeren.

"Wir freuen uns natürlich sehr. Der HSV, die Stadt und das Publikum haben bereits bei der Weltmeisterschaft gezeigt, was für ein toller Gastgeber wir sein können", sagte der Vorstandsvorsitzende des Hamburger SV, Bernd Hoffmann.

"Wir freuen uns auf Hamburg"

Erstmals seit 2004 findet somit wieder ein Europapokal-Endspiel in Deutschland statt. Vor vier Jahren gewann der FC Porto im Champions-League-Endspiel in Gelsenkirchen gegen den AS Monaco mit 3:0. In Hamburg war erst einmal ein Europapokal vergeben worden. 1982 unterlag der Hamburger SV im Rückspiel des UEFA-Pokalfinals gegen den schwedischen Vertreter IFK Göteborg mit 0:3, nachdem schon das Hinspiel mit 0:1 verloren worden war. Damals wurde die Trophäe noch in zwei Partien in den Städten der beteiligten Clubs ausgespielt.

"Wir freuen uns für Hamburg, dass bestimmt ein großartiger Gastgeber sein wird", sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger über den ersten Zuschlag eines Europapokal-Endspiels seit dem WM-Sommermärchen 2006.

CL-Finale in Madrid


Das Finale der Champions League 2010 wurde von der UEFA an Madrid vergeben. Im traditionsreichen Estadio Santiago Bernabeu fand zuletzt 1980 ein Finale um den Landesmeister-Wettbewerb statt. Berlin, München, London und Valencia wurden nicht berücksichtigt, können sich aber noch Hoffnungen auf das Finale 2011 machen. Die UEFA vertagte die Entscheidung über die Endspielorte. Auch das UEFA-Cup-Endspiel 2011 wurde verschoben. Schalke hat durch den Hamburg-Zuschlag aber praktisch keine Chance mehr.

"Wir freuen uns sehr über die Entscheidung der UEFA und sind auch dankbar, dass es die Bundesregierung durch ihre Kooperation in Steuerfragen erst ermöglicht hat, dass das UEFA-Exekutivkomitee den Zuschlag nach Deutschland geben konnte", sagte Zwanziger. Erst durch die Aufhebung der Quellensteuer für entsprechende Anlässe war eine deutsche Bewerbung möglich geworden, da die UEFA dies zur Bedingung gemacht hatte. 2006 waren Hamburg und Berlin aus diesem Grund gescheitert. Die Endspiele wurden damals für die Jahre 2008 und 2009 an Moskau und Rom (Champions League) sowie Manchester und Istanbul (UEFA-Cup) vergeben.

Quelle: ntv.de

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