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Kanu-Legende vor Comeback Fischer will wieder paddeln

Kanutin Birgit Fischer im Deutschland-Vierer bei Olympia 2004 in Athen.

Kanutin Birgit Fischer im Deutschland-Vierer bei Olympia 2004 in Athen.

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Die deutsche Rekord-Olympionikin und erfolgreichste Kanutin der Geschichte, Birgit Fischer, denkt über ein Comeback bei den Olympischen Spielen 2012 in London nach. Die formellen Voraussetzungen hat sie bereits erfüllt, die endgültige Entscheidung will Fischer bis Anfang August treffen.

Die deutsche Kanu-Legende Birgit Fischer macht sich ernsthafte Gedanken über ein Comeback und kann sich gut vorstellen, 2012 in London als dann 50-Jährige zum siebten Mal an Olympischen Spielen teilzunehmen. "Irgendwie zieht es mich ins Rennboot. Es ist schwer zu erklären", sagte die achtmalige Olympiasiegerin im Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt".

Um die formellen Voraussetzungen für einen Start bei den Sommerspielen im kommenden Jahr hat sich die mit acht Gold- und vier Silbermedaillen erfolgreichste deutsche Olympionikin schon gekümmert. In der vergangenen Woche meldete sich die 27-malige Weltmeisterin beim Deutschen Kanu-Verband (DKV) für das Trainingskontrollsystem der Nationalen Anti Doping Agentur NADA an. "Mit der Anmeldung wollte ich auf Nummer sicher gehen, um mir die Option offenzuhalten, noch einmal an den Spielen teilnehmen zu können", so Fischer.

Schon vor den Sommerspielen in Peking 2008 hatte Birgit Fischer über ein Olympia-Comeback nachgedacht, sich dann aber sechs Monate vor dem Beginn der Wettbewerbe in China gegen eine Teilnahme entschieden.

Entscheidung bis 8. August

Jetzt hat Fischer das Fieber erneut gepackt. "Irgendwie kribbelt es noch, ich kann ja auch nichts dafür. Mich reizt Olympia ungemein", sagte die erfolgreichste Kanutin der Geschichte und gab Auskunft über ihre nächsten Schritte. "Ich werde bis zum 8. August abklopfen, ob die Rahmenbedingungen ein Comeback zulassen. Ob an mich geglaubt wird, ob mir Sponsoren helfen würden. Und dann muss ich auch noch testen, wie es sich anfühlt, in einem Rennboot etwas schneller zu paddeln", sagte Fischer. Die 49-Jährige war zuletzt bei den Weltmeisterschaften 2005 um Medaillen gefahren und hatte in Zagreb zweimal Bronze geholt.

Fischer weiß, dass der Weg nach London noch lang ist, deshalb müsse sich die Konkurrenz vorerst keine Gedanken machen: "Noch braucht keiner Angst zu haben. Noch sitze ich ja nicht im Boot."

Quelle: ntv.de, sid

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