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Torfestival in deutscher Gruppe Frankreich erspart sich den Stress, den das DHB-Team hatte

Nikola Karabatic und seine Franzosen fliegen durch die Europameisterschaft.

Nikola Karabatic und seine Franzosen fliegen durch die Europameisterschaft.

(Foto: picture alliance/dpa)

Bis in die letzten Sekunden muss die deutsche Handball-Nationalmannschaft zittern, ehe der wichtige Sieg gegen Island feststeht. Das erspart sich Frankreich: Der Titelfavorit feiert ein Torfestival gegen die Nordeuropäer.

Frankreichs Handballer stehen dicht vor dem Einzug ins EM-Halbfinale. Der Olympiasieger setzte sich am Samstag in der Kölner Lanxess Arena gegen Island 39:32 (17:14) durch und feierte seinen zweiten Sieg in der Hauptrunde. Mit 6:0 Punkten bleibt der Rekord-Weltmeister Tabellenführer in der Gruppe I. Die besten zwei Teams der Sechser-Gruppe qualifizieren sich für die Vorschlussrunde.

Erst vor zwei Tagen hatte Island beinahe die deutschen Hoffnungen auf einen Halbfinaleinzug beendet: Das DHB-Team tat sich gegen die zuvor enttäuschenden Nordeuropäer wahnsinnig schwer, zehn Minuten vor dem Ende lag das Team von Bundestrainer Alfred Gislason sogar mit einem Tor zurück. Nur dank einer überragenden Schlussphase von Torwart Andreas Wolff, der in den letzten Minuten zwei Siebenmeter hielt und mit reichlich Zittern und Moral hatte der Gastgeber ein Nervenspiel mit 26:24 für sich entschieden.

Ein Krimi lag nun zu keiner Sekunde in der Luft: Frankreich dominierte die Partie von Beginn an, näher als drei Tore kam Island in der zweiten Hälfte nie ran. Das Star-Ensemble um den dreimaligen Welthandballer Nikola Karabatic lief kein einziges Mal einem Rückstand hinterher, konnte sich aber erst in der Schlussphase deutlich absetzen. Frankreich hatte in der Vorrunde beim 33:30 der deutschen Mannschaft deren bislang einzige Niederlage im Turnier zugefügt. Deutschland spielt am Abend (20.30 Uhr/ ARD und im Liveticker auf ntv.de) gegen Außenseiter Österreich darum, die Chance aufs Halbfinale am Leben zu erhalten.

Für die Isländer, die in der Hauptrunde weiter sieglos sind, ist die EM hingegen so gut wie sicher nach der zweiten Turnierphase beendet. Das Halbfinale können die mit zahlreichen Bundesligaprofis besetzten Isländer nicht mehr erreichen.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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