Fußball-WM 2019

Teamporträt Gruppe B Mexiko, die gute Mischung

Die Mexikanerinnen schalteten in der Qualifikation die USA aus.

Die Mexikanerinnen schalteten in der Qualifikation die USA aus.

(Foto: REUTERS)

Trainer Leonardo Cuellar - zu seiner aktiven Zeit "León aus der U-Bahn" genannt - führte die Frauen aus Mexiko zu einem sensationellen Sieg gegen die USA und damit zur WM nach Deutschland. Maribel Dominguez, der Star der Mannschaft, wäre 2005 um ein Haar in der Männer-Liga gelandet.

In Cancun wurde am 5. November Fußballgeschichte geschrieben, als Mexiko im Halbfinale des WM-Qualifikationsturnier der Nord-, Mittelamerika- und Karibik-Zone (CONCACAF) Seriensieger USA ausschaltete und in die Play-off-Ehrenrunde schickte. Das 2:1 vor 8500 Zuschauern im Estadio Beto Avila verwandelte den Baseball-Tempel in eine Fußball-Hölle.

Trainer Leonardo Cuellar, ein Ex-Profi, der die Mexikanerinnen schon 1999 zur WM geführt hatte, erklärte überglücklich zur zweiten WM-Teilnahme: "Ich habe immer an meine Spielerinnen geglaubt. Wir waren unserem Publikum eine solche Leistung schuldig, nachdem wir in der Vergangenheit im Playoff gegen Japan enttäuscht hatten."

Wäre fast bei den Männern gelandet: Maribel Dominguez.

Wäre fast bei den Männern gelandet: Maribel Dominguez.

(Foto: REUTERS)

Cuellars Team ist altersmäßig gut gemischt. Star-Spielerin Maribel Dominguez knüpft an frühere Tage wie etwa bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen an. Ein Jahr später hatte der Weltverband FIFA ihr einen Vertrag in einer Männer-Liga in Mexiko verwehrt. Sie wanderte nach Spanien aus, jetzt ist die Spielführerin wieder zurück: "Im Vergleich zu früher, wo die Leute zum Staunen kamen, unterstützen sie uns als Fans. Wir sind inzwischen anerkannt und das freut uns. Das gibt uns Rückenwind."

Quelle: ntv.de, sid

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