Herber Dämpfer für Duisburg Freiburg Erster, "Club" rückt vor
19.04.2009, 16:15 UhrDer SC Freiburg hat auf seinem Weg zu Aufstieg und Zweitliga-Meisterschaft einen neuen Rivalen bekommen. Am 28. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga setzte der 1. FC Nürnberg mit dem mühsamen 2:0 gegen den FC St. Pauli seinen Höhenflug fort und steht nach dem fünften Sieg in Serie erstmals in dieser Saison auf einem direkten Aufstiegsplatz.
Vor dem "Club", der vom torlosen Remis des FSV Mainz 05 am Freitag gegen Rot Weiss Ahlen profitierte, steht nur noch Spitzenreiter Freiburg. Die Breisgauer bauten mit dem 3:2-Zittersieg gegen den seit elf Spielen sieglosen Abstiegskandidaten FC Ingolstadt die Tabellenführung allerdings auf sechs Punkte aus.
Aachen und Fürth bleiben dran
Auch Alemannia Aachen und die SpVgg Greuther Fürth wahrten ihre Aufstiegschance. Aachen feierte beim 2:0 gegen den FSV Frankfurt nach Treffern von Benjamin Auer und Matthias Lehmann den vierten Sieg in Folge. Fürth beendete mit dem 1:0 bei Schlusslicht SV Wehen seine Mini-Krise von zwei Niederlagen nacheinander.
Dagegen hat sich der MSV Duisburg nach der 2:3-Heimpleite gegen TuS Koblenz vorerst aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. An diesem Montag (20.15 Uhr) kann der 1. FC Kaiserslautern mit einem Sieg beim TSV 1860 München seinen Platz in der Reihe der Aufstiegsaspiranten verteidigen.
Glanzlose Siege für Spitzenteams
Sechs Tage nach dem wichtigen 2:1 in Mainz unterstrich Freiburg erneut seine Erstligareife, musste aber um den zehnten Heimsieg zittern. Ivica Banovic (68.) sorgte für die Erlösung, nachdem Daniel Jungwirth (49./Foulelfmeter) und Steffen Wohlfarth (56.) Freiburgs Führung durch Julian Schuster (9.) und Mohamadou Idrissou (15.) ausgeglichen hatten.
Keinen spielerischen Glanz strahlte der seit sieben Partien ungeschlagene FCN aus. Pascal Bieler (39.) und Marek Mintal (64.) mit seinem 13. Saisontor trafen für den "Club". Für FCN- Stürmer Isaac Boakye (56./Rot wegen Tätlichkeit) und Marcel Eger (54./Gelb-Rot) war das Spiel vorzeitig zu Ende.
In Wiesbaden ließ sich Fürth auch von dem frühen Elfmeter-Fehlschuss von Bernd Nehrig nicht beirren. Der Brasilianer Cidimar (24.) stellte den überaus glücklichen Sieg der Franken sicher.
MSV und FSV heimschwach
In Duisburg versetzte Du-Ri Cha mit dem verdienten Koblenzer Siegtor in der 90. Minute dem MSV einen schweren Schock. Die seit vier Spielen sieglosen "Zebras" hatten durch Sandro Wagner (16.) und Cedrick Makiadi (63.) zwei Mal geführt.
Mainz 05 droht die eklatante Heimschwäche zum Verhängnis zu werden. Die dritte Heimpleite nacheinander blieb dem FSV zwar erspart, doch das 0:0 gegen Ahlen war ein herber Rückschlag. "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, fußballerisch war das das beste Heimspiel der Rückrunde", meinte Trainer Jörn Andersen und machte der Mannschaft Mut: "Irgendwann wird unser Engagement auch belohnt. Es gibt noch sechs Spiele."
Wehen praktisch abgestiegen
Am Tabellenende ist Wehen so gut wie abgestiegen, auch Ingolstadt und Osnabrück droht die 3. Liga. Dagegen können die seit fünf Partien ungeschlagenen Rostocker (3:1 am Freitag gegen Oberhausen) und Augsburg durchatmen.
Quelle: ntv.de