Sport

Zahnlose Münchner "Löwen" Freiburg auf dem Weg nach oben

Im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga bleibt alles beim Alten. Am 21. Spieltag büßten nach dem 1. FC Kaiserslautern, der nach dem 1:1 gegen Hansa Rostock weiter auf der Stelle tritt, auch der FC Erzgebirge Aue und der TSV 1860 München auf dem Weg in die erste Liga womöglich schon entscheidenden Boden ein. Aue vergab mit dem 1:2 am Sonntag bei der SpVgg Greuther Fürth die Chance, und mit dem Tabellenvierten Kaiserslautern nach Punkten gleichzuziehen. Auch die "Löwen" werden das Führungstrio mit Spitzenreiter Karlsruher SC, Rostock und dem MSV Duisburg kaum noch gefährden können. Die Münchner unterlagen beim SC Freiburg mit 0:3.

Im Gipfeltreffen der 21. Runde am Montagabend plant der seit 14 Partien ungeschlagene MSV Duisburg den Angriff auf die Tabellenspitze. "Mit einem Sieg können wir eine perfekte Basis für den Endspurt legen. Wir wollen als Erster aufsteigen", sagte MSV-Trainer Rudi Bommer vor dem Heimspiel gegen Spitzenreiter Karlsruher SC. Mit einem Sieg können die "Zebras" vom dritten auf den zweiten Platz ziehen und den Rückstand zum KSC auf drei Punkte verringern.

Aue im Alltag angekommen

Mit der zweiten Niederlage hintereinander haben sich die Auer "Veilchen" womöglich schon aus dem Aufstiegskampf verabschiedet. Stark ersatzgeschwächt waren die Sachsen, die auch noch Florian Heller (81.) mit der Gelb-Roten Karte verloren, gegen die besseren Fürther ohne Chance. Bei den Franken ragte Christian Timm (31./54.) als zweifacher Torschütze heraus. Aues bulgarischer Neuzugang Dimitar Rangelow scheiterte in der 22. Minute (22.) mit einem schwach geschossenen Foulelfmeter an Fürths Torhüter Stephan Lobou.

"Löwen"-Debakel

Sechs Tage nach dem 5:1-Schützenfest gegen Burghausen bot 1860 München eine Stunde lang eine überragende Leistung, nutzte aber seine vielen Torchancen nicht. Die Breisgauer steigerten sich vor 14 300 Zuschauern nach schwacher erster Halbzeit. Henrik Bencik (64.) und Rode Antar (68./84.) machten den fünften Sieg hintereinander perfekt, mit dem sich Freiburg auf den sechsten Tabellenplatz verbesserte. "Wir haben uns Chancen für Chancen herausgespielt, stehen am Ende aber mit leeren Händen da", sagte 1860-Profi Daniel Baier nach dem Schlusspfiff.

FC spielt schlecht – und gewinnt

Der 1. FC Köln duselt sich unterdessen nach oben. "Das sind drei Punkte, die du erzittert hast, die aber eigentlich unbezahlbar sind", sagte FC-Manager Michael Maier nach dem 1:0 am Freitag bei Schlusslicht Eintracht Braunschweig. "Wichtig ist, dass wir auch schlechte Spiele gewinnen", meinte Trainer Christoph Daum. Ein Kopfball-Eigentor von Francis Banecki hatte den maßlos enttäuschenden Kölner zum schmeichelhaften Sieg verholfen.

Jena kann doch noch gewinnen

Im Kampf um den Klassenerhalt holte der SC Paderborn dank des zweifachen Torschützen Ren Müller mit dem 2:0 bei Kickers Offenbach drei wichtige Punkte. Wacker Burghausen vergab beim torlosen Remis gegen TuS Koblenz die Chance, erstmals in dieser Saison auf einen Nichtaufstiegsplatz zu klettern. Der FC Carl-Zeiss Jena beendete dank der Torschützen Michail Achwetia und Fiete Sykora seine Negativserie von sieben Spielen ohne Sieg und kann nach dem 2:0 im Kellerderby gegen den auswärts weiterhin sieglosen Aufsteiger Rot-Weiss Essen wieder Hoffnung schöpfen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen