2. Fußball-Bundesliga Freiburg neuer Tabellenführer
04.11.2007, 15:59 UhrDer SC Freiburg ist wieder Spitze, der FSV Mainz 05 und 1860 München sind dagegen ins Straucheln geraten. Am "Spieltag der Verfolger" war die Mannschaft von Trainer Robin Dutt der große Gewinner und übernahm mit dem 4:2 gegen TuS Koblenz vorerst die Tabellenführung vor Borussia Mönchengladbach, das mit einem Sieg gegen den FC Carl Zeiss Jena zum Abschluss des 12. Spieltag wieder auf Platz eins zurückkehren kann. Die Münchner "Löwen" bleiben trotz des torlosen Remis beim SV Wehen Wiesbaden auf einem Aufstiegsplatz, während Mainz nach dem mageren 1:1 bei Schlusslicht SC Paderborn als Tabellenfünfter weiter auf der Stelle tritt. Im Tabellenkeller steckt der 1. FC Kaiserslautern nach der Nullnummer beim FC Augsburg weiter in der Krise.
Der SC Freiburg bleibt zu Hause eine Macht. Mit dem sechsten Sieg im sechsten Heimspiel übernahmen die Breisgauer zum zweiten Mal in dieser Spielzeit die Tabellenführung. Nach der Führung durch Henrich Bencik (52.) und dem überragenden Jonathan Pitroipa (64.) ließ der Koblenzer Doppelschütze Ardian Djorkaj (66./78.) Freiburg noch einmal bangen, ehe Mirnes Mesic (85.) und Dennis Aogo die erlösenden Siegtreffer gelangen. Keine Tore fielen in der neuen Arena in Wiesbaden, wo der SV Wehen auch im zweiten Spiel sieglos blieb. München behauptete mit einem Punkt immerhin Platz drei.
Mainz schrammte bei den weiterhin sieglosen Paderborner, die nach dem Platzverweis von Schlussmann Alexander Bade (53.) sogar in Unterzahl waren, knapp an einer Blamage vorbei und rettete dank Ersatz-Keeper Daniel Ischdonat wenigstens einen Punkt. In der 75. Minute wehrte der dritte Mainzer Torwart einen Foulelfmeter von Andrew Sinkala ab. Tim Hoogland (32.) hatte Paderborns Führung durch Erwin Koen (17.) ausgeglichen.
Nach dem 2:1 in Offenbach liegt die SpVgg Greuther Fürth im Kampf um den Aufstieg gut im Rennen. "Das war ein Sieg der Moral", stellte Trainer Bruno Labbadia nach dem Kraftakt fest. Beim 1. FC Köln ist vom Aufstieg vorerst keine Rede, vielmehr macht sich Trainer Christoph Daum nach dem jüngsten Rückschlag bei Aufsteiger VfL Osnabrück Gedanken über seine Zukunft und schließt sogar einen Abschied vom FC nicht aus. "Wichtig ist jetzt ein eindeutiger Schulterschluss oder man trennt sich. Aus meiner Sicht geht es aber voll weiter", sagte Daum dem Kölner "Express".
Der 1.FC Kaiserslautern will zu Beginn der Woche das Hick-Hack um Klaus Toppmöller beenden und über dessen Hilfsangebot entscheiden. "Es wird kein Rumgeeiere um die Personalie Toppmöller geben: Entweder er kommt - oder wir verzichten auf seine Dienste", sagte Aufsichtsratsmitglied Hartmut Emrich. Sportdirektor Michael Schjönberg hält von Toppmöllers Offerten gar nichts und übte heftige Kritik: "Er verunsichert die Mannschaft und bringt eine Menge Unruhe rein."
Von Gerd Münster, dpa
Quelle: ntv.de