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Skisprung-Weltcup in Willingen Freund fliegt allen davon

Sein Herz klopft schneller vor dem zweiten Sprung, doch Severin Freund behält in Wilingen die Nerven. Am Ende liegt er knapp drei Punkte vor dem Österreicher Martin Koch und feiert den zweiten Weltcup-Erfolg seiner jungen Karriere. Die WM kann kommen.

Überflieger: Severin Freund hatte in Willingen Nerven und Gegner im Griff.

Überflieger: Severin Freund hatte in Willingen Nerven und Gegner im Griff.

(Foto: REUTERS)

Erneuter Paukenschlag durch Severin Freund: Der neue deutsche Skisprung-Star hat auch das Heimspiel in Willingen gewonnen und ist mit seinem zweiten Weltcupsieg endgültig in den Favoritenkreis für die WM in Oslo (23. Februar bis 6. März) geflogen. "Das ist absolut genial. Das hier gehört zu meinen größten Erfolgen, da muss ich nicht lange nachdenken", sagte der 22-Jährige, der für den ersten deutschen Erfolg auf der Mühlenkopfschanze seit Sven Hannawald 2003 sorgte.

Mit 289,1 Punkten setzte sich Freund, der erst vor zwei Wochen in Sapporo seinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert hatte, am zweiten Tag der Team-Tour knapp vor dem Österreicher Martin Koch (286,9) durch. "Als ich vor dem letzten Sprung oben stand, hat mein Herz schon ein wenig schneller geschlagen. Wenn man dann sieht, wie die Fans abgehen, dann gibt einem das einen Extraschub", sagte Freund. Dritter wurde der Schweizer Simon Ammann (284,5), Vierschanzentournee-Sieger Thomas Morgenstern (280,1) musste sich mit Platz vier begnügen.

Solist in den Top 15

Von den weiteren fünf deutschen Springern konnte sich keiner unter den besten 15 platzieren. Martin Schmitt (234,8) wurde 20. und muss weiter um ein WM-Ticket zittern. Gleiches gilt für Pascal Bodmer (222,2) und Stephan Hocke 216,7), die auf den Rängen 27 und 29 landeten. Michael Neumayer und Michael Uhrmann verpassten als 32. und 33. das Finale.

Nächste Station der Team-Tour ist am Dienstag die Qualifikation in Klingenthal, ehe am Wochenende beim Skifliegen in Oberstdorf die Entscheidung im Kampf um den 100.000-Euro-Jackpot fällt.

Quelle: ntv.de, sid

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