Sport

Weltrekordlerin Justen gestorben Früher Tod eines Dopingopfers

Die ehemalige Schwimm-Weltrekordlerin Christel Justen ist im Alter von 47 Jahren gestorben. Sie wurde am Donnerstagmorgen tot in ihrer Wohnung in Waldenburg aufgefunden. Die Todesursache ist nicht bekannt.

Christel Justen feierte ihren größten Erfolg 1974 mit ihrem Sieg bei der Europameisterschaft in Wien. In einem spannenden Finale über 100 m Brust schwamm sie in 1:12,56 Minuten Weltrekord und durchbrach die Phalanx der damaligen DDR-Schwimmerinnen um Renate Vogel.

Im gleichen Jahr wurde Christel Justen in der Bundesrepublik Deutschland zur Sportlerin des Jahres gewählt. Vor einem Monat nahm sie noch als Gast an der Zeremonie der Sportler-Wahl in Baden-Baden teil. In den vergangenen zehn Jahren arbeitete Christel Justen als Diplom-Sportlehrerin und Sporttherapeutin bei der Turn- und Sportgemeinde Schwäbisch Hall.

Justen war nicht nur als erfolgreiche Athletin in die Schlagzeilen geraten, sie gilt auch als prominentes Dopingopfer der BRD. Ihr ehemaliger Trainer soll die damals Minderjährige ohne ihr Wissen gedopt haben. Spekulationen, wonach ihr relativ früher Tod mit dem unfreiwilligen Konsum von leistungsfördernden Mitteln im Jugendalter zusammenhängen könnte, wurden bisher nicht bestätigt.

Quelle: ntv.de

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