"Das Geschrei ist groß" Funkel wehrt sich
11.04.2007, 13:04 UhrTrainer Friedhelm Funkel hat sich gegen die vereinsinterne Kritik beim abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt zur Wehr gesetzt und eigene Fehler von sich gewiesen. "Gegen Bayern (1:0) habe ich vor drei Wochen alles richtig gemacht, gegen Cottbus jetzt alles falsch. Über solche Aussagen kann ich nur schmunzeln", wurde Funkel in Frankfurter Medien zitiert, nachdem er mit seiner Mannschaft das Abstiegsduell vier Tage zuvor gegen Energie Cottbus mit 1:3 verloren hatte.
Die schwache Vorstellung der Eintracht hatte der Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Becker zum Anlass genommen, Funkel eine falsche Taktik vorzuwerfen. Der im Kampf gegen den Abstieg erfahrene Trainer rechnete indes vor: "Wir hatten gegen Cottbus 64 Prozent Ballbesitz und haben 56 Prozent aller Zweikämpfe gewonnen. Überall das Gleiche, nach einer unerwarteten Niederlage ist das Geschrei groß", sagte Funkel.
Allerdings bekommt der Trainer den seit Wochen öffentlich ausgetragenen Zwist mit Angreifer Ioannis Amanatidis auch nicht in den Griff. Der griechische Nationalspieler ist ob seiner Reservistenrolle unzufrieden und monierte nach der bitteren Niederlage gegen die Lausitzer den seiner Meinung nach fehlenden Teamgeist bei der Eintracht, die als Tabellen-15. nur noch einen Punkt von einem Abstiegsrang entfernt ist.
"Dieses Gefühl hat er ganz alleine. Es ist eine Aussage von nicht glaubwürdiger Bedeutung", konterte Funkel, den am kommenden Samstag beim Bundesliga-16. Arminia Bielefeld das nächste Abstiegsendspiel erwartet.
Dabei spekulierte die "Bild"-Zeitung bereits damit, dass ausgerechnet der frühere Arminen-Coach Thomas von Heesen im Sommer Funkel beerben könnte. Zudem brachte das Boulevard-Blatt auch den ehemaligen Dortmunder Coach Bert van Marwijk ins Gespräch. "Mich erschreckt nichts", sagte Funkel, während Vorstandschef Heribert Bruchhagen derartige Spekulationen generell zurückweist.
Quelle: ntv.de