Sport

Spielsucht, Einsamkeit, Pornos Fußball-Profi kein Traumjob

Spielsucht, soziale Vereinsamung und Hang zur Pornographie - ein Suchtexperte in England hält den Beruf des Fußball-Profis für alles andere als einen Traumjob. "Diese jungen Männer führen ein sehr einsames Leben, besonders in den Hotelzimmern, in denen sie von 20 Uhr bis zum nächsten Morgen vor dem Spiel alleine sind", sagte Peter Kay, Generaldirektor der vom alkoholkranken Ex-Nationalspieler Tony Adams gegründeten Hilfseinrichtung "Sporting Chance Clinic", der Londoner "Times".

Nach Kays Angaben ist es normal, dass Profis die halbe Nacht vor dem Computer sitzen und auf Wettportalen im Internet mehrere zehntausend Euro verspielten. Danach fühlten sie sich niedergeschlagen, suchten sich etwas anderes und blieben auf den Filmkanälen "eher bei 'Küss meine Peitsche in Schweden' als bei 'Der Soldat James Ryan' hängen".

Kay forderte mehr Kontrolle von den Verantwortlichen in den Klubs. Sie sollten gewährleisten, dass die Jugendlichen ihre Freizeit konstruktiv nutzten. "Sie werden aus ihrem Familienumfeld gerissen und sollen eine Vorbildrolle übernehmen. Wie soll das gehen? Sie sind doch selbst noch Kinder."

Quelle: ntv.de

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